USA: Pete Hegseth gibt Schweigegeld-Zahlung zu

    Sie warf ihm Vergewaltigung vor:Hegseth gibt 50.000-Dollar-Zahlung an Frau zu

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    Trump will ihn zum Verteidigungsminister machen - aber jetzt gab Pete Hegseth zu, dass er einer Frau 50.000 Dollar zahlte. Sie hatte ihn zuvor der Vergewaltigung beschuldigt.

    USA, Washington: Pete Hegseth, der von dem designierten US-Präsidenten Trump zum Verteidigungsminister gewählt wurde, erscheint vor dem Streitkräfteausschuss des Senats zu seiner Bestätigungsanhörung im Kapitol.
    Umstrittene Personalie: Pentagon-Kandidat Pete Hegseth hat einer Frau Schweigegeld gezahlt.
    Quelle: dpa

    Vor der Abstimmung im US-Senat über seine Nominierung als Verteidigungsminister hat Pete Hegseth angegeben, einer Frau 50.000 US-Dollar gezahlt zu haben - Hintergrund ist ein Vorwurf eines sexuellen Übergriffs gegen ihn. Hegseth habe dem Senat gegenüber zugegeben, die Summe (rund 48.000 Euro) gezahlt zu haben, um die anonyme Frau, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt habe, zum Schweigen zu bringen, schrieb die Senatorin Elizabeth Warren in sozialen Medien.
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    Die Demokratin veröffentlichte ein Bild einer Frage, die sie ihm im Rahmen des Auswahlverfahrens gestellt hatte, sowie der darauf erhaltenen Antwort. "Herr Hegseth, wie viel haben Sie 'Jane Doe' als Teil einer Vertraulichkeitsvereinbarung oder einer anderen Abmachung im Zusammenhang mit diesem Vorfall gezahlt?", heißt es dort. "50.000 Dollar", lautet die Antwort. Mit den Platzhalter-Namen "John Doe" und "Jane Doe" wird im US-Justizsystem auf Menschen hingewiesen, deren Identität verborgen werden soll.

    Hegseth zahlte Geld an Frau, die ihm Vergewaltigung vorwarf

    Hegseths Anwalt hatte bereits im November gegenüber US-Medien eine Zahlung Hegseths an eine Frau als Teil einer Vergleichsvereinbarung mit Vertraulichkeitsklausel bestätigt. Der Fall stammt aus dem Jahr 2017, angeklagt wurde Hegseth nicht.
    Die Personalie wird überschattet von den Vorwürfen gegen den früheren Fox-News-Moderator: Er sei in der Vergangenheit sexuell übergriffig gewesen und habe exzessiv getrunken. Hegseth streitet diese ab. Für Irritationen sorgten auch Äußerungen von ihm, dass Frauen nicht in Kampfeinsätzen zu gebrauchen seien.
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    Hegseth ist der Wunschkandidat des neuen Präsidenten Donald Trump. Zwei republikanische Senatorinnen sprachen sich gegen ihn aus. Dennoch wird damit gerechnet, dass er für eines der wichtigsten Ministerien der Vereinigten Staaten bestätigt wird. Die Abstimmung im Senat ist für heute geplant - vermutlich wird sie in der deutschen Nacht geschehen.

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    Quelle: dpa

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    Quelle: dpa

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