Demokraten: Unterstützung für Harris, Jubel für Obama
Parteitag der Demokraten:Unterstützung für Harris, Jubel für Obama
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Auf dem Parteitag der US-Demokraten ist Kamala Harris symbolisch als Präsidentschaftskandidatin bestätigt worden. Für Jubel sorgten Ex-Präsident Barack Obama und seine Frau.
Michelle und Barack traten am zweiten Parteitag der Demokraten in Chicago auf. Ihre Auftritte und Reden sollen Hoffnung bringen, die Kamala Harris für den Sieg dringend braucht. 21.08.2024 | 2:37 min
Am zweiten Tag des Parteitags der US-Demokraten in Chicago haben der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle ihre volle Unterstützung für die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zum Ausdruck gebracht. Beide riefen am Dienstag dazu auf, Harris zur ersten Frau sowie zur ersten Schwarzen und Südasiatin im Weißen Haus zu wählen.
Ex-Präsident Obama hat beim Parteitag der Demokraten darauf hingewiesen, dass ein enges Rennen gegen Donald Trump bevorsteht. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen berichtet. 21.08.2024 | 0:57 min
"Wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat", sagte Barack Obama vor den Delegierten. "Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin begeistert! Ich bin bereit loszulegen."
Die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten startet mit Rückenwind in den Wahlkampf. Kamala Harris hat sich die Unterstützung von Ex-Präsident Obama und seiner Frau gesichert.21.08.2024 | 1:47 min
Michelle Obama wird von Menge bejubelt
Vor Barack Obama war seine Frau Michelle auf der Bühne. Die Obamas sind Kultfiguren der Demokraten, gelten in der Partei als die beliebtesten Größen. "Amerika, die Hoffnung kehrt zurück", sagte sie unter dem tosenden Applaus der Menge. Zugleich warnte sie vor Donald Trumps Versuchen, Harris zu diskreditieren, wie er es mit den Obamas getan habe.
"Sein beschränktes und engstirniges Weltbild lässt ihn sich von der Existenz zweier hart arbeitender, gut ausgebildeter und erfolgreicher Menschen, die zufällig schwarz sind, bedroht fühlen", sagte sie. "Wer wird ihm sagen, dass der Job, den er gerade anstrebt, vielleicht einer dieser 'schwarzen Jobs' ist?", fügte sie hinzu und sorgte damit für Lachen im Publikum.
Die Worte des Ex-Präsidentin und der früheren First Lady hätten Wirkung in der demokratischen Partei, erklärt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen.
Es würden sich "immer mehr" Republikaner "hinter Harris versammeln", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. "Weil sie eben glauben, dass Donald Trump eine Gefahr für das Land ist."21.08.2024 | 3:28 min
Symbolische Bestätigung als Präsidentschaftskandidatin
Zuvor hatten die US-Demokraten mit einer großen Show Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November bestätigt. Die Delegationen aus allen Bundesstaaten und US-Außengebieten gaben in einem rein zeremoniellen Votum noch einmal ihre Stimmen für die 59-Jährige ab - begleitet von Musik, Lichteffekten, kurzen Reden und viel Jubel in der Veranstaltungshalle.
Die mehr als 4.500 Delegierten hatten Harris bereits vor dem viertägigen Parteitag per Online-Abstimmung offiziell nominiert. Die Partei hatte die Kandidatenkür vorgezogen und digital abgewickelt - wegen Fristen für den Druck von Wahlzetteln in einem Bundesstaat. Das Prozedere in Chicago war deshalb rein symbolischer Natur.
Präsidentschaft: Trump oder Harris?
ZDFheute Infografik
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Harris, die per Video aus Milwaukee zugeschaltet war, dankte den Demokraten und kritisierte in ihrer Rede Trumps Haltung zur Abtreibungsfrage und versprach, ihn beim den Präsidentschaftswahlen im November zur Verantwortung zu ziehen. "Ich glaube, dass schlechtes Verhalten Konsequenzen haben sollte. Wir werden dafür sorgen, dass er die Konsequenzen zu spüren bekommt, und das wird bei den Wahlen im November sein", sagte Harris.
Harris wird am Donnerstagabend (Ortszeit) - also zu deutscher Zeit in der Nacht zu Freitag - eine große Rede auf dem Parteitag halten.
Verfolgen Sie hier den Parteitag der Demokraten im Liveblog:
Kamala Harris hat in Chicago ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten angenommen. Außerdem warnte sie vor Trump. Mehr zum Parteitag der US-Demokraten im Blog.