US-Demokraten: Neuer Parteichef mit anderem Kurs gegen Trump

    US-Demokraten:Neuer Parteichef mit anderem Kurs gegen Trump

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    Die US-Demokraten haben einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der 51-jährige Ken Martin aus Minnesota will US-Präsident Donald Trump künftig zur Rechenschaft ziehen.

    Der neu gewählte Vorsitzende der US-Demokraten, Ken Martin
    Der US-Demokrat Ken Martin will Donald Trump künftig die Stirn bieten.
    Quelle: dpa

    Nach der Niederlage bei der Präsidentenwahl im November habe die US-Demokraten einen neuen Vorsitzenden gewählt. Ken Martin war bisher Parteichef im US-Bundesstaat Minnesota und löst Jaime Harrison ab.
    Der 51-Jährige hat es sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, den republikanischen US-Präsidenten Donald Trump zur Verantwortung zu ziehen, die eigene Partei zu einen und für arbeitende Familien zu kämpfen.
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    Martin: Trump "zur Rechenschaft ziehen"

    In seiner Dankesrede versprach Martin laut einer Mitteilung: "Donald Trump und seine milliardenschweren Verbündeten sind gewarnt: Wir werden sie für die Abzocke der arbeitenden Familien zur Rechenschaft ziehen, und wir werden sie an der Wahlurne schlagen."
    Martin ist ein altgedientes Mitglied der Demokraten. Er engagierte sich bereits als Student 1992 im Wahlkampf für den späteren Präsidenten Bill Clinton und dessen Vize Al Gore. Später organisierte er unter anderem den Wahlkampf in Minnesota für die unterlegenen demokratischen Kandidaten Gore (2000) und John Kerry (2004).
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    Demokraten wollen Vertrauen zurückgewinnen

    Martin betonte nach seiner Wahl insbesondere die Notwendigkeit für die Demokraten, sich wieder mit den Wählern der Arbeiterschaft zu verbinden und den Wahlkampf in alle 50 Bundesstaaten zu tragen - selbst in die Bastionen der konservativen Republikaner.
    Der einflussreiche Gouverneur von Maryland, Wes Moore, warnte, die Partei dürfe nicht bis zu den nächsten allgemeinen Wahlen abtauchen. Shasti Conrad, die Vorsitzende der Demokraten im Bundesstaat Washington, betonte, die Partei könne nicht bis zu den nächsten Präsidentschaftswahlen 2028 warten, um verloren gegangenes Vertrauen der US-Bürger zurückzugewinnen - der Kampf beginne jetzt.

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    Quelle: dpa

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    Quelle: dpa, AFP

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