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Verdacht auf Spionage für China:US-Amerikaner in Frankfurt festgenommen
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In Frankfurt am Main hat die Bundesanwaltschaft einen US-Bürger festnehmen lassen. Er soll einem chinesischen Nachrichtendienst Spionage angeboten haben.
Ein US-Bürger soll China sensible Militärinformationen angeboten haben. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Die Bundesanwaltschaft hat einen US-Amerikaner wegen mutmaßlicher Spionage für China in Frankfurt am Main festnehmen lassen. Er soll einem chinesischen Nachrichtendienst sensible Informationen des US-Militärs angeboten haben, wie die Karlsruher Behörde mitteilte. Sie wirft dem Mann vor, sich gegenüber einem ausländischen Geheimdienst zur geheimdienstlichen Agententätigkeit bereit erklärt zu haben.
Er habe bis vor kurzem für die US-amerikanischen Streitkräfte in Deutschland gearbeitet und sei in diesem Zusammenhang an die Informationen gekommen, um die es bei der Übermittlung gehen soll. In diesem Jahr habe er chinesische staatliche Stellen kontaktiert und die Weitergabe angeboten. Worum es bei den Informationen geht, blieb zunächst unklar.
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Wohnung des Verdächtigen wird durchsucht
Beamte des Bundeskriminalamts nahmen den Mann fest, wie die Bundesanwaltschaft weiter mitteilte. Zudem werde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe soll noch im Laufe des Tages entscheiden, ob der Amerikaner in Untersuchungshaft kommt. Eine genaue Uhrzeit dafür war nicht bekannt.
Bei den Ermittlungen habe die Bundesanwaltschaft eng mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz zusammengearbeitet, hieß es in der Mitteilung. Als oberste Anklagebehörde in Deutschland ist die Bundesanwaltschaft unter anderem für Fälle von Spionage und Terrorismus zuständig.
Mehrere Festnahmen wegen Spionage für China
Nicht zum ersten Mal wird in diesem Jahr jemand in Deutschland festgenommen, der für einen chinesischen Geheimdienst spioniert haben soll. Im April hatte die Bundesanwaltschaft drei Deutsche in Düsseldorf und Bad Homburg festnehmen lassen, die Informationen über Militärtechnik weitergegeben haben sollen.
Aufsehen erregte damals auch die Festnahme eines Ex-Mitarbeiters des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah. Er soll Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament an den chinesischen Geheimdienst weitergegeben haben. Außerdem wird er verdächtigt, chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben.
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Anfang Oktober dann wurde in Leipzig eine Chinesin festgenommen, die dem früheren Mitarbeiter von Krah Informationen über den Transport von Rüstungsgütern gegeben haben soll. Sie arbeitete der Bundesanwaltschaft zufolge für ein Unternehmen, das Dienstleistungen im Bereich Logistik erbringt, unter anderem am Flughafen Leipzig/Halle.
Die jüngsten Fälle von Menschen, die ihr Wissen einem ausländischen Geheimdienst andienten, gab es allerdings im Zusammenhang mit mutmaßlicher Spionage für Russland.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP
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