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Misshandlung in US-Internaten:Leid indigener Kinder: Biden entschuldigt sich
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In staatlichen Internaten sind in den USA unzählige Kinder über Jahrzehnte misshandelt worden. Einige starben sogar. Nun entschuldigte sich Präsident Joe Biden für die Gräueltaten.
US-Präsident Joe Biden hat sich für den Missbrauch an indigenen Kindern in staatlichen Einrichtungen entschuldigt.
Quelle: AP/ Rick Scuteri
US-Präsident Joe Biden hat sich im Namen der amerikanischen Regierung für das Unrecht entschuldigt, das indigene Kinder einst in staatlichen Internaten erlitten. Die US-Regierung habe über 150 Jahre lang Generationen indigener Kinder aus ihren Familien gestohlen, sagte Biden bei einem Besuch in einer indigenen Gemeinde nahe der Stadt Phoenix im Bundesstaat Arizona.
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Biden: Eines der düstersten Kapitel in US-Geschichte
In Internaten seien sie geschlagen und missbraucht worden, man habe ihnen ihre Haare abgeschnitten, sie umbenannt und ihnen verboten, ihre eigene Sprache zu sprechen, sagte Biden. Manche seien zur Adoption freigegeben worden, andere seien gestorben. Und jene, die heimgekehrt seien, hätten Trauma und Scham mitgebracht.
Es handle sich um eines der düstersten Kapitel in der US-Geschichte, und noch dazu um eines, von dem viele Amerikaner nichts wüssten. Nach 150 Jahren habe die US-Regierung das Internats-Programm in den 1970er Jahren eingestellt, sich aber nie für das Geschehene entschuldigt. Dies sei längst überfällig.
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Gräuel gegen indigene Kinder in Bericht dokumentiert
In Internaten, die die US-Regierung betrieb, wurden indigene Kinder untergebracht, die ihren Familien entrissen worden waren. Sie sollten umerzogen werden und ihre eigene Kultur vergessen. Viele Kinder kehrten nie wieder nach Hause zurück.
Internate für Indigene seien für den Tod Hunderter Kinder verantwortlich, stellte das Innenministerium in einem 2022 veröffentlichten Bericht fest. "Ausufernder körperlicher, sexueller und emotionaler Missbrauch, Krankheiten, Unterernährung, Überbelegung und mangelnde medizinische Versorgung" in den Internaten seien gut dokumentiert, hieß es darin.
Indigene US-Innenministerin betont historische Bedeutung
Innenministerin Deb Haaland, die erste indigene US-Ministerin, trat gemeinsam mit Biden auf. "Ihr habt es nicht geschafft, unsere Sprachen, unsere Traditionen und unsere Lebensweise auszulöschen", sagte sie. "Trotz allem, was geschehen ist, sind wir immer noch hier."
Haaland hatte zuvor gesagt, auch ihre eigene Familie sei von dem Internatssystem betroffen gewesen. Die Entschuldigung des Präsidenten sei von größter historischer Bedeutung. In Bidens Amtszeit gab es Investitionen zur Unterstützung indigener Gemeinschaften, etwa zur Erweiterung ihrer Autonomie oder zum Schutz von Denkmälern an heiligen Stätten ihrer Vorfahren.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP
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