"Der Plan, dass man damit russische Truppen in der Ukraine unter Druck setzt, geht in Stücken auf", berichtet ZDF-Reporter Henner Hebestreit über die Kursk-Offensive.
23.08.2024 | 3:14 min
Nach einem ukrainischen Luftangriff ist ein Treibstoff-Frachter nach Angaben der russischen Behörden im Hafen von Kawkas in der südrussischen Region Krasnodar gesunken.
Die mit Treibstofftanks beladene Fähre sei "wegen der erlittenen Schäden" im Hafen von Kawkas gesunken, erklärte Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew im Onlinedienst Telegram.
Der Angriff wurde von Anwohnern auf Videos festgehalten, in denen große Flammen und riesige schwarze Rauchwolken zu sehen sind, die aus einem Objekt im Hafen steigen. "Zum jetzigen Zeitpunkt konnten bereits 17 Besatzungsmitglieder gerettet werden", schrieb Gouverneur Kondratjew. Nach zwei Vermissten werde noch gesucht.
Ukraine greift immer wieder Ziele auf der Krim an
Der Hafen Kawkas liegt in der Region Krasnodar gegenüber der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim an der Meerenge von Kertsch. Sie wird intensiv für die Versorgung der russischen Truppen im Angriffskrieg gegen die Ukraine genutzt.
Die ukrainischen Truppen geraten in der Region Donezk im Osten des Landes immer weiter in Bedrängnis. Besonders intensiv sind die Kämpfe in der Nähe der Städte Pokrowsk und Sumy. 23.08.2024 | 1:52 min
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor zweieinhalb Jahren hat die
Ukraine immer wieder Ziele auf der Krim sowie die Brücke angegriffen, die die Halbinsel mit dem russischen Festland verbindet.
Nach einer Reihe von Angriffen hatte
Russland seine Schwarzmeerflotte von deren historischem Stützpunkt Sewastopol auf der Krim weiter östlich nach Noworossijsk auf dem russischen Festland verlegt.
Die USA wollen neues Militärgerät im Wert von rund 125 Millionen Dollar an die Ukraine senden. Darunter sollen Waffen für die Luftverteidigung und Waffen für die Offensive sein.23.08.2024 | 0:23 min
Ukrainische Armee im Osten des Landes unter Druck
Derweil gehen die schweren Kämpfe im Osten der Ukraine weiter. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew gab es im Tagesverlauf mehr als 130 Zusammenstöße. Der Schwerpunkt der russischen Attacken liege im Raum Pokrowsk, hieß es im abendlichen Lagebericht. Von dort wurden mehr als 50 Angriffe gemeldet.
Weiter nördlich nahe der Kleinstadt Torezk gibt es laut Generalstab weiter Gefechte rund um die Ortschaft Nju-Jork, zu deren Eroberung Russlands Verteidigungsminister den russischen Truppen bereits am Vortag gratuliert hatte.
Auch in der westrussischen Region Kursk halten die Kämpfe weiter an. Dort versuchen die ukrainischen Kräfte russische Truppen südlich des Flusses von der Versorgung abzuschneiden.
In der russischen Grenzregion Kursk rückt das ukrainische Militär nach eigenen Angaben weiter vor. Russland beschuldigt die Ukraine, Moskau mit Drohnen angegriffen zu haben. 21.08.2024 | 1:44 min
Selenskyj: Wir müssen Russland auf eigenem Territorium Probleme bereiten
Bei einem Treffen mit Armeeveteranen forderte der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag eine Verstärkung der Angriffe auf russisches Gebiet: "Um den Besatzer aus unserem Land zu werfen, müssen wir dem russischen Staat auf eigenem Territorium so viele Probleme wie möglich bereiten", sagte Selenskyj.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: AFP, dpa