Nach Attacken auf Stützpunkte:Türkei: Luftangriffe in Syrien und im Irak
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Das türkische Verteidigungsministerium gibt an, 29 "terroristische Ziele" in Syrien und dem Irak zerstört zu haben. Dabei sollen auch Erdölstandorte getroffen worden sein.
Die Türkei greift immer wieder Stellungen im Irak und Syrien an. Archivbild
Quelle: Ingo Wagner/dpa/Archivbild
Die Türkei hat nach Attacken auf zwei ihrer Stützpunkte im Nordirak mit zwölf Toten Luftangriffe auf Ziele im Irak und in Syrien geflogen. Dabei seien am Samstagabend 29 Ziele zerstört worden, unter anderem Höhlen, Bunker und Erdölinfrastruktur, erklärte das türkische Verteidigungsministerium.
Das Ministerium sprach von "terroristischen Zielen im Norden Syriens und des Irak". Nach Angaben eines Journalisten der Nachrichtenagentur AFP und der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden im Norden Syriens nahe der Grenze zur Türkei zwei Erdölstandorte angegriffen.
Türkei: Zwölf Soldaten im Nordirak getötet
Zuvor waren am Freitag und Samstag bei zwei Angriffen auf türkische Stützpunkte im Nordirak zwölf Soldaten getötet worden. Der erste Angriff mit sechs Toten fand demnach am Freitagabend statt, der zweite Angriff mit ebenfalls sechs Toten am Samstag.
Für den ersten Angriff in der Nähe von Hakurk machte das türkische Verteidigungsministerium die verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich.
Seit 1984 besteht der Konflikt mit der PKK
Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft. In dem Konflikt wurden bereits zehntausende Menschen getötet.
Die Türkei hat seit 2016 mehrere Militäroffensiven in Nordsyrien geführt, die sich auch gegen die syrische Kurdenmiliz YPG richteten. Ankara sieht in der YPG einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und betrachtet beide als Terrororganisationen.
In Nordsyrien hält die Türkei infolge ihrer Militäreinsätze Grenzgebiete besetzt und kooperiert dabei mit Rebellengruppen.
Der Konflikt zwischen türkischen Streitkräften und PKK hat eine jahrzehntelange Geschichte und bisher Tausende Opfer gefordert - laut der Organisation International Crisis Group wurden dabei mehrheitlich PKK-Mitglieder und Verbündete getötet.
Das türkische Militär hat die PKK in den benachbarten Irak zurückgedrängt und führt im Nordirak regelmäßig Militäreinsätze zu Land und in der Luft gegen die PKK und ihre Stellungen aus.
Verletzungen der Menschenrechte28.11.2017
Im Oktober hatte sich die PKK zu einem Anschlag auf das türkische Regierungsviertel in Ankara bekannt, bei dem vor dem Innenministerium zwei Polizisten verletzt worden waren.
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