50 Millionen Dollar :Trump erhält Rekordsumme bei Spendengala
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Eine Spendengala hat Ex-US-Präsident Trump eine Rekordsumme beschert: 50 Millionen Dollar erhielt er bei dem Event. Ein Platz an seinem Tisch soll 814.600 Dollar gekostet haben.
Donald und Melania Trump in Palm Beach, Florida, bei einer Spendengala der Republikaner.
Quelle: dpa
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einer Veranstaltung in Florida für seine erneute Kandidatur mehr als 50 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden eingesammelt.
Bei dem Event im Anwesen des Hedgefonds-Managers John Paulson in Palm Beach seien gut 50,5 Millionen Dollar (46,6 Millionen Euro) zusammengekommen, teilten Trumps Wahlkampfteam und das Republican National Committee, das nationale Organisationsgremium der Republikanischen Partei, am Samstag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Das Ergebnis einer Spendensammelaktion für die Wiederwahl des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden Ende März in New York nehme sich dagegen "hoffnungslos" aus, hieß es in der Erklärung weiter. Bei der Veranstaltung mit Bidens demokratischen Amtsvorgängern Barack Obama und Bill Clinton waren laut Bidens Wahlkampfteam mindestens 25 Millionen Dollar an Spenden zusammengekommen. Bidens Team hatte das Ergebnis als Rekord gefeiert.
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Trumps Unterstützer Paulson hob nun hervor, dass dieses Ergebnis bei der Spenden-Party in seinem Haus deutlich übertroffen worden sei. "Diese ausverkaufte Veranstaltung hat so viel Geld eingesammelt wie noch nie eine Einzelaktion zur Sammlung von Wahlkampfspenden", erklärte Paulson.
Trump erschien mit seiner Frau Melania zu der Veranstaltung. "Dies ist ein unglaublicher Abend, noch bevor er begonnen hat", betonte der Ex-Präsident. Die Menschen wollten sich daran beteiligen, "Amerika wieder groß zu machen. Und das ist passiert", fügte der 77-Jährige unter Verweis auf seinen Wahlkampfslogan hinzu.
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Platz am Trump-Tisch kostete offenbar 814.600 Dollar
Auf der Gästeliste in Palm Beach standen unter anderem der Geschäftsmann Robert Bigelow, der ein Vermögen in der Hotelbranche gemacht hat, und John Catsimatidis, Eigentümer einer Lebensmittelkette - beides Großspender der Republikaner. Auch einige von Trumps früheren parteiinternen Rivalen wie Senator Tim Scott und der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, waren eingeladen.
Joe Biden ist seit 2021 US-Präsident und kandidiert nun für eine zweite Amtszeit. Bei den letzten Wahlen konnte er sich gegen dem damaligen Amtsinhaber Donald Trump durchsetzen. Dessen Sieg will er nun erneut verhindern. Die Verteidigung der Demokratie sei einer der wichtigsten Eckpfeiler seiner Kampagne. Nach seinem schwachen Auftritt im ersten TV-Duell ist eine Debatte darüber entbrannt, ob der 81-Jährige fit genug für Wahlkampf und Amt ist.
Donald Trump war von 2017 bis 2021 bereits US-Präsident, verlor aber 2020 die Wahl gegen den jetzigen Amtsinhaber Joe Biden. Dieses Mal tritt der Republikaner gemeinsam mit dem Senator J.D. Vance an. Ende Mai sprach eine Jury Donald Trump in allen Anklagepunkten des Schweigegeld-Prozesses schuldig - es laufen weitere Strafverfahren, unter anderem wegen des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Bei einem Attentat Mitte Juli auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde er am Ohr verletzt. Er tritt erneut mit dem Versprechen "America first" ("Amerika zuerst") an.
Ein Platz am Tisch von Trump kostete die Gäste laut "Washington Post" 814.600 Dollar. Mit den Einnahmen sollen unter anderem Trumps Wahlkampfreisen, sein Mitarbeiterstab sowie Wahlwerbespots im Fernsehen bezahlt werden. Experten zufolge wird der Wahlkampf vor dem Urnengang am 5. November so kostspielig wie noch nie in der US-Geschichte.
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