US-Staatsanwaltschaft gibt Verfahren gegen Donald Trump auf

    Wahlbetrug und Dokumenten-Affäre:US-Staatsanwaltschaft gibt Trump-Verfahren auf

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    Die US-Staatsanwaltschaft gibt entscheidende Strafverfahren gegen Donald Trump auf. Begründet wird das mit seinem bevorstehenden Einzug ins Weiße Haus.

    Donald Trump am 19.11.2024.
    Der designierte US-Präsident: Donald Trump (Archivbild).
    Quelle: dpa

    Die US-Staatsanwaltschaft hat die Einstellung des Strafverfahrens wegen versuchten Wahlbetrugs gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump beantragt. Der Sonderermittler Jack Smith begründete die Entscheidung mit der Gepflogenheit, dass das Justizministerium nicht gegen amtierende Präsidenten vorgehe. Trump zieht im Januar wieder ins Weiße Haus ein - er hatte bei der US-Wahl Anfang November gegen die Demokratin Kamala Harris gewonnen.
    Die Staatsanwaltschaft gab zudem das Strafverfahren in der Dokumenten-Affäre auf. Sonderermittler Jack Smith zog seinen Berufungsantrag gegen die Einstellung des Verfahrens ebenfalls mit dem Verweis auf Trumps Einzug ins Weiße Haus im Januar zurück.
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    Erneut Anklage, sobald Trump nicht mehr Präsident ist?

    "Die Position der Regierung zur Begründetheit der Strafverfolgung des Angeklagten hat sich nicht geändert. Aber die Umstände haben sich geändert", heißt es im Antragsschreiben. Die Staatsanwaltschaft betont, die Entscheidung habe keine inhaltlichen Gründe. Sie lässt sich allerdings die Möglichkeit offen, erneut Anklage zu erheben, sobald der Republikaner nicht mehr Präsident ist.
    Trump war in Washington auf Bundesebene im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 angeklagt worden. Es handelte sich um die schwerwiegendsten Vorwürfe gegen den 78-Jährigen. Im Falle einer Verurteilung hätte ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe gedroht. Smith überarbeitete die Anklage im Sommer, nachdem das Oberste Gericht US-Präsidenten weitreichende Immunität für Amtshandlungen bescheinigt hatte.
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    Trump sprach von "Hexenjagd"

    Mit der Entscheidung ist das Justizministerium wohl Trump nur zuvor gekommen. Weil es sich um ein Verfahren auf Bundesebene handelt, hätte Trump die Ermittlungen nach Amtsantritt wohl ohnehin gestoppt und das Justizministerium zur Einstellung der Verfahren angewiesen.
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    Quelle: dpa, AP, Reuters

    Hintergründe zu den Verfahren gegen Donald Trump