Secret Service wies Trumps Bitten nach mehr Schutz zurück

    Kritik an Secret Service:Zusätzlicher Schutz Trumps offenbar abgelehnt

    von Laura Schäfer
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    US-Medien berichten, dass Anfragen aus dem Trump-Lager für mehr Sicherheitsmaßnahmen vom Secret Service abgelehnt wurden. Dies habe ein Sprecher bestätigt.

    Donald Trump ist bei einer Wahlkampfveranstaltung nach einem versuchten Attentat von Personen des US-Geheimdienstes umgeben.
    Beamte des Secret Service warfen sich nach den Schüssen auf Pennsylvania auf Donald Trump
    Quelle: AP

    Gut eine Woche nach dem Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump melden die "Washington Post" und die "New York Times", dass Anfragen von Trumps Sicherheitsteam nach mehr Unterstützung durch den Secret Service mehrfach abgelehnt wurden.

    Trump-Team bat um "Sniper und Spezial-Teams"

    In den vergangenen zwei Jahren habe laut "Post" Trumps Security um "Magnetometer, Personal für Personenüberprüfungen bei Sportveranstaltungen und anderen großen Events, die Trump besuchte, zusätzliche Sniper und Spezial-Teams" gebeten.
    Die Absagen hätten laut der anonymen Quellen auf Personalengpässen beruht. Menschen, die lange mit dem Secret Service vertraut sind, erklärten laut "Post", dass dieser "gezwungen" sei, "schwierige Entscheidungen" zu treffen angesichts "konkurrierender Bedarfe". Es gebe zudem eine wachsende Zahl zu beschützender Personen und begrenzte finanzielle Unterstützung.
    Eine Frau kauft eine Ausgabe der britischen Zeitung «Mail on Sunday» in einem Zeitungskiosk
    Bei dem Attentat auf Donald Trump wurde ein Mann im Publikum getötet. Immer lauter wird gefragt, warum der Secret Service die Schüsse nicht verhindert hat.15.07.2024 | 1:37 min

    "Washington Post": Secret Service gibt Ablehnung zu

    Die Absagen führten demnach aber auch dazu, dass "anhaltende Spannungen" zwischen Trump und seinem Team auf der einen Seite und der Führung des Secret Service auf der anderen Seite entstanden seien. Berater des Republikaners ärgerten sich laut des Berichts darüber, dass der Secret Service "nicht genug tut, um den früheren Präsidenten zu beschützen".
    Kurz nach dem Attentat hatte Anthony Guglielmi, Sprecher des Secret Service, bestritten, dass "ein Mitglied des Sicherheitsteams des früheren Präsidenten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen angefordert hat und dass der US-Secret-Service oder das Heimatschutzministerium dies zurückwies".
    Nachdem die "Post" die neuen Recherchen offenlegte, habe Guglielmi erkärt, dass neue Informationen vorlägen - und in der Tat Anfragen abgelehnt wurden. Man schaue sich die Dokumentation an, um zu verstehen, was vorgegangen sei.
    Republican presidential candidate former President Donald Trump stands on stage with former first lady Melania Trump, family members and Republican vice presidential candidate Sen. JD Vance, R-Ohio, and his wife Usha Chilukuri Vance, during the 2024 Republican National Convention at the Fiserv Forum, Thursday, July 18, 2024, in Milwaukee.Republican presidential candidate former President Donald Trump stands on stage with former first lady Melania Trump, family members and Republican vice presidential candidate Sen. JD Vance, R-Ohio, and his wife Usha Chilukuri Vance, during the 2024 Republican National Convention at the Fiserv Forum, Thursday, July 18, 2024, in Milwaukee.
    Donald Trump hat seine große Rede auf dem Parteitag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin gehalten, wo er offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gekürt wurde. 19.07.2024 | 2:48 min

    Trump-Auftritt in Szenerie wie in Pennsylvania - mehr Sicherheit verwehrt

    Die US-Zeitung berichtet weiter, dass keine der von ihr recherchierten Absagen mit dem Attentat in Pennsylvania zusammenhänge. Doch es habe ein Event gegeben, das dem in Pennsylvania ähnele. Trump sprach damals auf einem Marktplatz in South Carolina, umgeben von Bürogebäuden und Wohnhäusern.
    Laut Insidern habe das Sicherheitsteam des heute 78-Jährigen um mehr Scharfschützen auf den Dächern ringsum gebeten. Angeblich wurde abgelehnt, weil die Ressourcen nicht zur Verfügung stünden.
    Einen Rücktritt hatte Secret-Service-Chefin Kimberly Cheatle bisher vehement abgelehnt. Ob das nach den neuen Enthüllungen so bleibt, ist fraglich.

    Parteitag nach Trump-Attentat
    :Trump offiziell US-Präsidentschaftskandidat

    Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump treffen sich Republikaner in Milwaukee zu ihrem Parteitag. Alle aktuellen News hier im Liveblog.
    Jeff Kaufmann, Vorsitzender der Republikanischen Partei von Iowa, spricht am ersten Tag des Republikanischen Nationalkonvents im Fiserv Forum am 15. Juli 2024 in Milwaukee, Wisconsin.
    Liveblog

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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