Nach Attentat:Trump reist wie geplant zum Parteitag an
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Nur einen Tag nach dem Attentat auf ihn will Donald Trump beim Republikaner-Parteitag erscheinen. Dort soll er offiziell zum Präsidentschaftskandidaten ernannt werden.
Mordanschlag im US-Wahlkampf: Ex-Präsident Trump wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen und am Ohr verletzt. Der mutmaßliche Schütze ist tot.14.07.2024 | 2:38 min
Nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn will Donald Trump am Parteitag seiner Republikaner im US-Bundesstaat Wisconsin teilnehmen, auf dem er am Donnerstag offiziell zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl am 5. November ernannt werden soll.
Noch am Sonntag (Ortszeit) wolle Trump nach Milwaukee reisen, teilte der frühere Präsident in seinem Netzwerk Truth Social mit.
Am Ort des Parteitags, der am Montag in Milwaukee beginnt, verfolgten Trump-Anhänger derweil schockiert die Nachrichten über das Attentat.
Der Secret Service sei für Trumps Sicherheit zuständig gewesen, so ZDF-Korrespondent Theveßen. Es sei nicht vorstellbar, wie der Schütze trotzdem das Attentat verüben konnte.14.07.2024 | 3:15 min
Donald Trump ruft nach Attentat zu Einigkeit auf
Trump überlebte die Schüsse am Samstag bei einer Wahlkampfkundgebung in Pennsylvania nur um Haaresbreite. Am Tag danach rief er seine Anhänger zur Einigkeit auf.
Sie sollten "stark und entschlossen bleiben, um zu verhindern, dass das Böse obsiegt".
Anhänger und Helfer des Rechtspopulisten, die sich bereits in Milwaukee versammelt haben, verfolgten ungläubig die Nachrichten aus Pennsylvania. Einer von ihnen, Philip Fredericks, äußerte sich bewundernd darüber, wie Trump schon kurz nach den Schüssen seine Faust in die Luft gereckt und seine Anhänger angefeuert hatte, weiter kämpferisch zu sein. "Es gibt keinen Zweifel. Wie er danach wieder hochkam - er wird hier sein", sagte Fredericks.
USA-Expertin Jana Puglierin glaubt, dass die Demokraten ihren Kandidaten Joe Biden austauschen müssen.14.07.2024 | 2:50 min
Republikaner-Parteitag: Trump soll offiziell nominiert werden
Am Montag soll in Milwaukee der viertägige Nominierungsparteitag der Republikaner beginnen. Trump hatte die Vorwahlen seiner Partei haushoch gewonnen und sich damit die überwältigende Mehrheit der Parteitagsdelegierten gesichert. Die formelle Nominierung ist für Donnerstag geplant.
Die Republikaner wählten bewusst Wisconsin als Standort aus, einen der entscheidenden Schlüsselstaaten für die Wahl, in dem sich Demokraten und Republikaner häufig sehr enge Rennen liefern. Bei der Wahl 2020 hatte Biden dort mit nur 20.000 Stimmen Vorsprung vor Trump gewonnen.
Elmar Thevessen berichtet aus Milwaukee, wie der Schütze aufs Dach kommen konnte und welche Folgen das Attentat für den Präsidentschaftswahlkampf in den USA hat. 14.07.2024 | 1:59 min
Parteitag: Stadt bereitet sich vor - Programm steht
Am Samstag waren in der Innenstadt von Milwaukee bereits zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen in Kraft, auf den Hauptstraßen der Bierbrauerstadt war Trumps Name auf zahlreichen Anzeigetafeln zu lesen. Rund 50.000 Anhänger wurden in der Stadt erwartet.
Die Organisatoren haben für jeden Tag Themen angesetzt, die Trumps Wahlkampfslogan von 2016 - Make America Great Again (MAGA - Macht Amerika wieder großartig) - variieren. Am Montag soll es um Wirtschaftspolitik gehen ("Make America Wealthy Once Again"), am Dienstag um innere Sicherheit ("Safe Again"), am Mittwoch dann um die Außenpolitik ("Strong Again"), bevor für Donnerstag die Rede Trumps geplant ist, bei er die Nominierung durch die 2.429 Delegierten annehmen will.
Der Fahrplan für den Parteitag enthält noch keine Angaben dazu, wer mit Trump als Kandidat für das Amt des Vize-Präsidenten ins Rennen gehen soll. Bislang wurden vor allem drei Namen genannt: die Senatoren J.D. Vance aus Ohio und Marco Rubio aus Florida sowie der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum.