Weitere Personalien: Gaetz soll Trumps Justizminister werden

    Justiz- und Außenministerium:Trump besetzt weitere Posten in seinem Team

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    Matt Gaetz gehört zum ganz rechten Flügel im Repräsentantenhaus. In der neuen Trump-Regierung soll er das Justizministerium führen. Außenminister wird Senator Marco Rubio.

    US President Joe Biden meets with US President-elect Donald Trump in the Oval Office of the White House in Washington, DC, on November 13, 2024
    Vor seinem Empfang im Weißen Haus hat Donald Trump durch seine Personalentscheidungen einen klaren Bruch mit der Politik des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden vollzogen.13.11.2024 | 2:51 min
    Die neue Regierungsmannschaft unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump nimmt Gestalt an. Am Mittwoch verkündete der Republikaner weitere wichtige Personalentscheidungen.

    1) Matt Gaetz soll Justizminister werden

    Der radikale Kongressabgeordnete Matt Gaetz soll Justizminister werden. Das kündigte Trump in einer schriftlichen Stellungnahme an. Gaetz werde "unsere Grenzen schützen, kriminelle Organisationen zerschlagen und den schwer erschütterten Glauben und das Vertrauen der Amerikaner in das Justizministerium wiederherstellen", schrieb Trump darin.

    Trump-Mitteilung auf X

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    Matt Gaetz bei einer Wahlkampf-Veranstaltung Trumps
    Trumps Regierung nimmt weiter Gestalt an. Der ultra-radikale Matt Gaetz soll Justizminister werden, die ehemalige Demokratin Tulsi Gabbard Geheimdienstkoordinatorin.14.11.2024 | 1:45 min
    Gaetz gehörte zu den Abgeordneten, die vor gut einem Jahr den damaligen republikanischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, wegen eines Streits über den Haushalt aus dem Amt gejagt hatten.
    Er war die treibende Kraft der internen Revolte. Der 42 Jahre alte Anwalt zählt zu den Hardlinern der Republikaner im Repräsentantenhaus, in dem er seit 2017 sitzt.
    David Sauer | ZDF-Korrespondent in Washington
    Trump möchte den "umstrittenen" Hardliner Matt Gaetz als Justizminister einstellen. Noch steht nichts fest, da der "Senat alle nominierten Minister bestätigen muss", so ZDF-Korrespondent David Sauer.14.11.2024 | 2:14 min

    Verschwörungserzählungen und erzkonservative Positionen

    Gaetz zählt seit Jahren zu den Ultraradikalen innerhalb seiner Republikaner-Fraktion und ist treuer Unterstützer Trumps.
    • Gaetz vertritt rechte Positionen und verbreitet regelmäßig Verschwörungserzählungen.
    • Er ist Abtreibungsgegner.
    • lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab
    • stellt sich gegen Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine
    Nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol am 6. Januar 2021 hatte Gaetz ohne Belege die "Antifa" (Antifaschistische Gruppen) für die Gewalt verantwortlich gemacht.

    Nach der US-Wahl 2020 hatte der damals abgewählte US-Präsident Donald Trump eine aufpeitschende Rede gehalten. In der Folge zogen fanatische Anhänger zum Kapitol in Washington und stürmten schließlich das Gebäude, in dem ein Kongress tagte. Das Ziel: Verhindern, dass der Wahlsieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl formell beglaubigt wird. Im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol kamen fünf Menschen ums Leben, darunter Demonstranten und ein Polizist.

    Laura von Daniels | Forschungsgruppenleiterin Amerika Stiftung Wissenschaft und Politik
    Die Nominierungen von Trumps Kabinett basieren auf "Loyalität […], Provokation […] und die Florida-Achse", so Laura von Daniels, Stiftung Wissenschaft und Politik.14.11.2024 | 4:20 min

    2) Senator Rubio zum Außenminister ernannt

    Das Außenministerium soll indes künftig von dem republikanischen Senator aus dem Bundesstaat Florida, Marco Rubio, geführt werden. "Marco ist eine hochgeachtete Führungspersönlichkeit und eine starke Stimme für die Freiheit", hieß es in einer Mitteilung Trumps.

    Er wird ein starker Fürsprecher für unsere Nation sein, ein wahrer Freund unserer Verbündeten und ein furchtloser Krieger, der vor unseren Gegnern niemals zurückschrecken wird.

    Donald Trump, designierter US-Präsident

    Der 53 Jahre alte Rubio ist seit 2011 im US-Senat und hatte 2016 erfolglos versucht, selbst Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. Er scheiterte aber im Vorwahlkampf gegen Trump, der ihn damals mit Schmähungen bedachte.
    Elon Musk spricht bei Trump-Wahlkampf 2024
    Nach seinem Wahlsieg beruft Donald Trump Elon Musk in sein Regierungs-Team. Welche Auswirkungen hat das auf Europa? 13.11.2024 | 3:45 min

    3) Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden

    Die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden. 2020 wollte sie Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden, hatte aber keine Chance, sich die Nominierung zu sichern.

    Als ehemalige Bewerberin für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten hat sie breite Unterstützung in beiden Parteien - jetzt ist sie stolze Republikanerin!

    Donald Trump, designierter US-Präsident

    Die 43-Jährige war von 2013 bis 2021 demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus. Ihre Positionen standen oft im Widerspruch zu denen ihrer Partei. So reiste Gabbard 2017 nach Syrien, um Machthaber Baschar al-Assad zu treffen. Für die Reise wurde sie stark kritisiert.
    Marco Rubio
    Matt Gaetz
    Pete Hegseth nach einem Meeting.
    Robert F. Kennedy Jr.
    Lutnick soll US-Handelsminister werden
    Kristi Noem spricht während einer Veranstaltung.
    Der Abgeordnete Sean Duffy, Republikaner aus Wisconsin, spricht während einer Anhörung am 18. Juli 2018 auf dem Capitol Hill in Washington.
    Linda McMahon spricht bei der Gala des "America First Policy Institute"
    Mehmet Oz bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Doanld Trump.
    Elon Musk spricht bei einer Wahlveranstaltung.
    Susie Wiles
    Stephen Miller
    Michael Waltz
    John Ratcliffe.
    Tulsi Gabbard
    Tom Homan
    Elise Stefanik
    Lee Zeldin

    Marco Rubio soll US-Außenminister werden

    Der Senator von Florida soll Außenminister in der Trump-Regierung werden. Marco Rubio sieht China als zentrale Herausforderung und steht für eine harte Gangart gegenüber dem Iran.

    Quelle: AFP


    Quelle: dpa, AFP

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