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US-Wahlkampf:Trump trifft Netanjahu und attackiert Harris
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Ex-US-Präsident Trump hat sich mit Israels Regierungschef Netanjahu getroffen. Bei dem Termin kritisierte Trump Kamala Harris scharf - und warnte vor einem "Dritten Weltkrieg".
In Florida haben sich Benjamin Netanjahu und der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Trump getroffen. Sie zeigten sich einig, auch in der Abneigung gegen Kamala Harris.27.07.2024 | 0:22 min
Bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine politische Rivalin Kamala Harris scharf angegriffen.
Ihre Aussagen seien "nicht sehr nett in Bezug auf Israel" gewesen, sagte Trump bei der Zusammenkunft mit Netanjahu in seinem Anwesen in Florida.
Trump: "Dritter Weltkrieg" bei Republikaner-Wahlniederlage möglich
Trump warnte bei dem Treffen zudem vor einem "Dritten Weltkrieg", sollten seine Republikaner verlieren. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump.
Das Treffen zwischen Netanjahu und Trump war das erste persönliche Treffen zwischen den beiden Männern, seit Trump vor mehr als drei Jahren das Weiße Haus verlassen hat.
Nach Angaben von Trumps Wahlkampfteam sicherte der Republikaner Netanjahu in dem Gespräch volle Solidarität zu. Er habe Netanjahu versprochen, sich im Falle seiner Wiederwahl mit aller Kraft für Frieden im Nahen Osten einzusetzen und den Antisemitismus an US-Universitäten zu bekämpfen.
US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris haben gestern Israels Premier Netanjahu zu Gesprächen in Washington empfangen. Es ging auch um ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs. 26.07.2024 | 1:30 min
Kamala Harris: Können bei Tragödie in Gaza "nicht wegschauen"
Netanjahu habe bei dem Treffen die Verdienste Trumps um Israel in seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 gelobt, hieß es weiter. Netanjahu rühmte demnach Trumps Vermittlung bei den Verhandlungen des sogenannten Abraham-Abkommens, die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem, die Anerkennung der Souveränität über die Golanhöhen, die Tötung des iranischen Generals Soleimani, die Beendigung des Atomabkommens mit dem Iran und dessen Kampf des gegen Antisemitismus.
US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftsbewerberin Harris hatte zuvor mit Blick auf die humanitäre Lage in Gaza nach einem Treffen mit Netanjahu gesagt: "Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen." Das kritisierte wiederum Trump:
US-Vizepräsidentin Harris hat Benjamin Netanjahu getroffen. Sie unterstütze zwar das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Zum Leid der Zivilisten werde sie aber "nicht schweigen".26.07.2024 | 0:23 min
Netanjahu-Besuch fällt in heiße Phase von US-Wahlkampf
Trump ist Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner und will nach der Wahl am 5. November wieder ins Weiße Haus einziehen. Der Empfang Netanjahus in Trumps Privatvilla fällt mitten in die heiße Phase des US-Wahlkampfs. Am Sonntag hatte sich der amtierende Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen zurückgezogen. Seine Stellvertreterin Harris wird als Ersatzkandidatin von Biden und vielen Demokraten unterstützt.
Netanjahu befindet sich zurzeit auf einer mehrtägigen Reise in den USA. Am Mittwoch hatte er bei einer Rede vor dem US-Kongress das israelische Vorgehen im Gazastreifen verteidigt.
Eigenen Angaben zufolge tauschte er sich am Rande der Rede auch mit Tech-Milliardär Elon Musk über Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft aus. Am Donnerstag war er sowohl von Biden als auch Harris zu separaten Gesprächen im Weißen Haus empfangen worden.
Quelle: dpa, AFP
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