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Hunger an Thanksgiving:40 Millionen Mahlzeiten für NYC
von Felicitas Wieder
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Die Kosten für Miete und Essen in der Mega-City steigen, viele New Yorker können da nicht mehr mithalten. Die "Food Bank" will helfen und mehr sein als ein Ort, der satt macht.
Die Lebensmittel verbringen nur wenig Zeit im Lager der "Food Bank for New York City".
Quelle: Felicitas Wieder
Thanksgiving - am wohl wichtigsten amerikanischen Feiertag sind viele Tische mit typischen Gerichten und Köstlichkeiten gedeckt: Truthahn, Süßkartoffel-Auflauf, Kürbiskuchen. Doch immer mehr Teller in New York City bleiben leer, denn knapp 1,3 Millionen Einwohner sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, können sich kein Festmahl leisten. Das ist gut ein Achtel der Bevölkerung, darunter jedes vierte Kind.
Alle Bezirke sind betroffen
Menschen, bei denen Essen knapp ist, gibt es überall in der Stadt, die meisten von ihnen in der Bronx. Dort haben nach Angaben der gemeinnützigen Organisation "Food Bank For New York City" derzeit etwa 20 Prozent der Einwohner Schwierigkeiten, sich Miete und Essen leisten zu können. Die Zahl der Betroffenen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Verantwortlich dafür war laut "Food Bank" auch die Corona-Pandemie, in der viele ihren Job verloren. Ein weiterer Grund seien demnach die Immigranten, die seit Jahren Zuflucht in der Metropole suchen, sich das Leben in New York City aber nicht leisten können.
Wer sich in Ernährungsunsicherheit befindet, hat nicht ausreichend Zugang zu adäquater Nahrung oder weiß nicht, woher die nächste Mahlzeit kommen soll - so definiert es das US-Landwirtschaftsministerium. Nicht zu verwechseln mit einer unsicheren Ernährungslage mit Hungerleiden - eine mögliche Konsequenz aus Ernährungsunsicherheit.
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Die Mission der "Food Bank"
Im Herzen der Bronx befindet sich ein Ort, der schon seit mehr als 40 Jahren helfen will. Die "Food Bank For New York City" finanziert sich durch Spenden, vor allem in Form von Lebensmitteln und Fördergeldern. Auf einer Fläche von etwa 8.400 Quadratmetern stapeln sich in der Lagerhalle Konserven, Obst, Gemüse sowie Kühlwaren und Gefrorenes. Die Lebensmittel sollen so schnell wie möglich bei den Bedürftigen ankommen.
Die Food Bank verteilt die Lebensmittel und versucht damit, gegen die Ernährungsunsicherheit vorzugehen.
Quelle: Felicitas Wieder
Die "Food Bank" besteht neben der Lagerhalle in der Bronx aus einem Netzwerk von über 800 Tafeln, Suppenküchen und weiteren Einrichtungen, verteilt auf alle fünf Bezirke. Die Mission: Ernährungssicherheit für alle New Yorker. Für die Feiertage, von Halloween bis Neujahr, haben sie sich das Ziel gesetzt, 40 Millionen Mahlzeiten bereitzustellen.
"Über 60 Prozent derer, die die 'Foodbank' nutzen, stammen aus Haushalten, die arbeiten und Geld verdienen", so Zac Hall, Vizepräsident für Programme und Bildung in der Organisation. Er beschreibt die Zielgruppe als genauso divers wie New York City selbst.
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Essen allein löst die Probleme nicht
Die "Food Bank" arbeitet mit demografischen Daten, um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Beispiel: Menschen, die in Notunterkünften ohne Küche leben, können nichts mit rohen Kartoffeln oder Eiern anfangen. Sie brauchen eine fertig zubereitete Mahlzeit. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Essenskultur. Es ergebe keinen Sinn, Nahrungsmittel bereitzustellen, die die Menschen nicht essen, sagt eine Sprecherin der Organisation. So bietet die "Food Bank" in hispanisch geprägten Stadtteilen vermehrt Produkte wie Reis, Bohnen und Kochbananen an.
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Quelle: ZDF/Harald Schmuck
Es geht aber auch darum, nachhaltig gegen die Ernährungsunsicherheit vorzugehen. Essen allein würde das Problem nicht beheben, so Zac Hall. Deshalb helfen verschiedene Programme und Einrichtungen den Bedürftigen, finanziell stabiler zu werden und klären über gesunde Ernährung auf. Auch in Schulen und Universitäten.
Bis Neujahr wollen sie unbedingt die 40 Millionen Mahlzeiten schaffen. Eine Mammutaufgabe - das wissen alle, die helfen. Deshalb arbeiten Organisationen wie die "Food Bank" weiter daran, dass sich etwas ändert, auch an allen anderen Tagen im Jahr - und hoffen auf mehr Unterstützung durch den Staat.
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