USA haben begonnen Sanktionen gegen Syrien aufzuheben
Hoffnung auf Aufschwung:USA lockern Sanktionen gegen Syrien
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Die USA haben begonnen Sanktionen aufzuheben, die gegen Syrien unter Assad verhängt wurden. Die neue syrische Regierung hofft, dass sich die wirtschaftliche Lage nun bessert.
USA beginnen mit der Lockerung der Syrien-Sanktionen. So sind etwa Transaktionen mit der syrischen Zentralbank wieder möglich.
Quelle: AFP
Die Regierung der USA hat damit begonnen, Sanktionen gegen Syrien auszusetzen. Ziel sei es, neue Investitionen in Syrien zu fördern und dem Land dabei zu helfen, Frieden und Stabilität zu erreichen, teilte Finanzminister Scott Bessent mit.
US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche auf seiner Reise im Nahen Osten angekündigt, dass die USA alle Sanktionen gegen Syrien aufheben wollen.
Die Syrische Arabische Republik begrüßt die Entscheidung der amerikanischen Regierung zur Aufhebung von Sanktionen, die Syrien und seinem Volk lange Jahre auferlegt wurden.
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Syrisches Außenministerium
Die US-Entscheidung sei ein "positiver Schritt in die richtige Richtung, um das humanitäre und wirtschaftliche Leid zu lindern".
US-Präsident Trump hat den neuen syrischen Präsidenten getroffen. Er hatte bereits angekündigt, die Sanktionen gegen Syrien aufheben zu wollen.14.05.2025 | 1:42 min
Syrien unter Diktator al-Assad jahrelang mit Sanktionen belegt
Syriens neue Führung bemüht sich seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad um eine Annäherung an die internationale Staatengemeinschaft und fordert die Aufhebung aller Sanktionen. Während des jahrelangen brutalen Bürgerkriegs unter Assad hatten viele Länder Syrien mit Sanktionen belegt.
Mit Aufhebung der Wirtschaftssanktionen werde etwa der Weg geebnet für neue Investitionen und Finanzdienstleistungen sowie für Transaktionen im Zusammenhang mit Erdöl oder Erdölprodukten, die aus Syrien stammten, erklärte das US-Finanzministerium.
Ebenfalls erlaubt würden unter anderem Transaktionen mit der neuen syrischen Regierung und mit Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa sowie mit der syrischen Zentralbank und anderen Banken.
Für Syrien sei ein Ende der Finanzsanktionen wichtig, da die USA den Bankensektor kontrollieren, so Nahost-Experte Gerlach. Auch ein Kabinettsmitglied sei noch immer sanktioniert. 13.05.2025 | 2:56 min
Nordkorea, Iran und Russland sollen nicht profitieren
Weiterhin nicht genehmigt sind demnach Transaktionen, von denen Russland, der Iran oder Nordkorea profitieren. Ebenfalls weiter verboten ist es, mit Personen oder Firmen Geschäfte zu machen, die zuvor mit Sanktionen belegt worden waren und nun nicht explizit davon ausgenommen wurden.
US-Außenminister Marco Rubio informierte zudem über die Aussetzung weiterer Sanktionen für 180 Tage. Ziel davon sei es, sicherzustellen, dass Sanktionen Partner der USA nicht daran hinderten, stabilitätsfördernde Investitionen in Syrien zu tätigen. Die Aussetzungen erleichterten es etwa Strom, Energie und Wasser bereitzustellen und ermöglichten wirksamere humanitäre Hilfe in Syrien.
"Wie von Präsident Trump versprochen, setzen das Finanzministerium und das Außenministerium Genehmigungen um, um neue Investitionen in Syrien zu fördern", erklärte Finanzminister Bessent. Syrien müsse weiterhin daran arbeiten, ein stabiles Land zu werden, in dem Frieden herrsche. Die heutigen Maßnahmen würden dazu "hoffentlich" beitragen.
US-Präsident Trump hat angekündigt, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. Auf die syrische Regierung warte aber "noch jede Menge Arbeit", so ZDF-Korrespondentin Golineh Atai.14.05.2025 | 1:30 min
90 Prozent der Syrer auf humanitäre Hilfe angewiesen
Syrien ist durch den jahrelangen Bürgerkrieg und die Sanktionen wirtschaftlich stark geschwächt, laut der UNO-Flüchtlingshilfe sind 90 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Am Dienstag einigte sich auch die Europäische Union darauf, alle verbleibenden Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufzuheben. Ende Februar hatte die EU bereits teilweise ihre Strafmaßnahmen gegen das Land ausgesetzt.
Die von Übergangs-Staatschef Ahmed al-Scharaa angeführte islamistische HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppierungen hatten im Dezember den langjährigen Machthaber Assad gestürzt. Die HTS ist ein früherer Zweig von Al-Kaida, hatte sich jedoch vor Jahren von dem Terrornetzwerk losgesagt. Der frühere Dschihadist al-Scharaa bemüht sich seit seinem Amtsantritt um ein moderateres Image.
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