Krieg in Syrien:Islamisten dringen in wichtige Stadt Hama ein
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Islamistische Kämpfer sind auch in die strategisch wichtige Stadt Hama eingedrungen. Das syrische Militär räumte ein, die Kontrolle über die Stadt verloren zu haben.
Hama ist ein wichtiger Knotenpunkt in Syrien, der das Zentrum des Landes mit dem Norden sowie mit dem Osten und dem Westen verbindet.
Quelle: afp
Aufständische in Syrien sind nach eigenen Angaben in Teile der seit Tagen umkämpften Stadt Hama eingerückt. Syrische Regierungstruppen hatten sich mit sunnitischen Extremisten der Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) und einem Verbund syrischer Milizionäre drei Tage lang an den Ausläufern der zentral gelegenen Stadt Gefechte geliefert. Der Verbund wird von der Türkei unterstützt und bezeichnet sich als Syrische Nationalarmee.
Das syrische Militär räumte ein, die Kontrolle über die Stadt verloren zu haben. Nach eigenen Angaben nahmen die Kämpfer ein großes Gefängnis in der Stadt ein und ließen hunderte Insassen frei.
Hama ist ein wichtiger Knotenpunkt in Syrien, der das Zentrum des Landes mit dem Norden sowie mit dem Osten und dem Westen verbindet. Die Stadt liegt etwa 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Damaskus, dem Machtzentrum Assads. Die Provinz Hama grenzt zudem an die Küstenprovinz Latakia, eine der wichtigsten Stützen Assads in der Bevölkerung.
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Durchbruch der Islamisten in Aleppo
Auch die in Großbritannien ansässige oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, die Angreifer hätten Teile der Stadt erreicht, vor allem die Viertel Sawaaek und Sahirije im Nordwesten. Sie befänden sich aber auch am Rand des Viertels Kaso, ebenfalls im Nordwesten. Rami Abdurrahman, der Leiter der Beobachtungsstelle, sagte der Nachrichtenagentur AP:
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Hama bislang unter der Assad-Kontrolle
Hama ist eine der wenigen Städte, die während des seit März 2011 andauernden Konflikts in Syrien vollständig unter der Kontrolle der Regierung blieben. Die Einnahme der Stadt wäre ein schwerer Rückschlag für Präsident Baschar al-Assad.
Bereits die plötzliche Eroberung des antiken Geschäftszentrums Aleppo war ein großer Erfolg für seine Gegner. Es handelte sich um die erste Attacke oppositioneller Kämpfer auf Aleppo seit 2016. Damals eroberte Assad die Stadt mit Hilfe brutaler russischer Luftangriffe von syrischen Rebellen zurück.
Interventionen Russlands, des Irans und der vom Iran unterstützten libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah hatten es Assad bisher ermöglicht, an der Macht zu bleiben. Das jüngste Aufflammen des syrischen Bürgerkriegs fällt aber in eine Zeit, in der die regionalen und internationalen Unterstützer des syrischen Präsidenten durch eigene Kriege und Konflikte gebunden sind.
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