Syrien: Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt
Rebellenführer wird Staatschef :Ahmed al-Scharaa Übergangspräsident in Syrien
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Mit dem Ende von Baschar al-Assad sucht Syrien eine neue Führung. Nun wurde Rebellenführer Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt, wie die syrische Staatsagentur meldet.
In Syrien ist nach dem Sturz von Präsident Assad der Rebellenführer Al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt worden. Er soll einen Rat für die Übergangsphase bilden.30.01.2025 | 0:19 min
Nach dem Machtwechsel in Syrien ist De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten ernannt worden. Wie die syrische Staatsagentur nach einem hochrangigen Treffen in Damaskus berichtete, soll al-Scharaa in der Übergangsphase die Aufgaben des Staatschefs übernehmen.
Al-Scharaa, früher unter seinem Kampfnamen Abu Mohammed al-Dscholani bekannt, führte die sunnitisch-islamistische Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die den Sturz von Langzeit-Herrscher Baschar al-Assad maßgeblich herbeigeführt hatte. HTS ging aus der Al-Nusra-Front hervor, einem Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.
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Neue Verfassung soll für Syrien ausgearbeitet werden
Der frühere Militärkommandeur, Anfang 40, gibt sich seit dem Machtwechsel betont moderat. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sana wurde al-Scharaa beauftragt, einen legislativen Rat für die Übergangsphase zu gründen, bis eine neue Verfassung ausgearbeitet worden ist.
Sana zitierte den Sprecher der Militärallianz, Hassan Abdul Ghani, die Assad im Dezember gestürzt hatte.
Zusammen mit ihrem französischen Amtskollegen reiste Außenministerin Baerbock Anfang Januar nach Syrien.03.01.2025 | 3:06 min
Die De-facto-Herrscher erklärten auf einer Konferenz in Damaskus, dass sie die Verfassung von 2012 außer Kraft setzen. Das Parlament der alten Regierung wird aufgelöst, ebenso sollen die Streitkräfte neu organisiert werden.
Auch mit der alten Regierung verbundene Sicherheitsorgane werden offiziell aufgelöst. Die Baath-Partei des gestürzten Machthabers Assad, die ihre Arbeit in Syrien bereits eingestellt hat, sowie ihr angeschlossene Institutionen dürfen demnach nicht mehr tätig sein.
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Rebellenallianz stürzte Assad Anfang Dezember
Vor mehr als acht Wochen hatte eine Rebellenallianz unter Führung der sunnitisch-islamistischen Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) Assad in einer Blitzoffensive gestürzt.
Das Land ist nach über einem Jahrzehnt Bürgerkrieg politisch zersplittert und konfessionell gespalten. Dennoch verbinden viele Syrerinnen und Syrer mit dem Machtwechsel die Hoffnung auf einen Neubeginn.
Quelle: dpa
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