Donald Trump muss während seines Prozesses vier Tage in der Woche im Gericht in NYC anwesend sein
Quelle: AP
Im Prozess gegen den früheren US-Präsidenten
Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels ist ein Anwalt der Pornodarstellerin befragt worden. Anwalt Keith Davidson trat übereinstimmenden US-Medienberichten vor dem Gericht in New York als Zeuge auf.
Er berichtete darüber, wie er im Präsidentschaftswahlkampf 2016 mit dem damaligen Trump-Anwalt Michael Cohen verhandelt habe. Letztendlich habe seine Klientin Daniels daraufhin zugestimmt, im Gegenzug für 130.000 Dollar Schweigegeld nicht über ihre Begegnung mit Trump zu sprechen.
Auftakt im Strafverfahren gegen Trump. Es geht um Schweigegeldzahlungen an Pornodarstellerin Stormy Daniels, mutmaßlich falsch deklariert als Anwaltskosten. Der Ex-Präsident hat indes Vergeltung geschworen.16.04.2024 | 2:28 min
Stormy Daniels' Anwalt: "Aktivitäten" haben Trump geholfen
Nachdem Trump zum US-Präsidenten gewählt worden sei, sei ihm klar geworden, "dass unsere Aktivitäten auf irgendeine Art und Weise dem Wahlkampf von Donald Trump geholfen haben könnten", sagte Anwalt Davidson nun im Zeugenstand.
Cohen habe ihn nach der Wahl zudem vielfach angerufen und sich enttäuscht gezeigt, dass ihn Trump nicht mit nach Washington genommen und mit einem Posten belohnt habe.
Donald Trump bestreitet Affäre mit Pornostar
Daniels behauptet, Sex mit Trump gehabt zu haben. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen ist. In dem Verfahren - dem ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten - ist Trump unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Der 77-Jährige, der im November erneut
zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert.
In New York ist der erste Tag des Schweigegeldprozesses gegen Ex-US-Präsident Trump ohne abschließende Bestimmung einer Jury zu Ende gegangen. Carlotta Diederich war vor Ort.16.04.2024 | 2:11 min
Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal. Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen.
Quelle: dpa