Wahl in Sri Lanka: Linksbündnis holt Parlamentsmehrheit
Koalition des Präsidenten:Wahl in Sri Lanka: Linksbündnis holt Mehrheit
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Die Linkskoalition von Präsident Dissanayake hat bei der Wahl in Sri Lanka einen deutlichen Sieg eingefahren. Sein Bündnis holte mit 159 der 225 Mandate eine Zwei-Drittel-Mehrheit.
Anura Kumara Dissanayake wurde im September als als neuer Präsident Sri Lankas vereidigt.
Quelle: epa
Bei der Parlamentswahl in Sri Lanka haben die Wähler dem Linksbündnis des neuen Präsidenten Anura Kumara Dissanayake zu einer Zwei-Drittel-Mehrheit verholfen und damit die Position des Staatschefs gestärkt. Die Nationale Volksmacht (NPP) unter dem Marxisten Dissanayake gewann 159 der 225 zu vergebenden Sitze.
Die Parteienallianz unter Oppositionsführer Sajith Premadasa konnte sich dahinter 40 Parlamentsmandate sichern. Das geht aus den Ergebnissen der staatlichen Wahlkommission hervor.
Der 55-jährige Politiker hatte erst im September sein Amt unter anderem mit dem Ziel angetreten, die Korruption zu bekämpfen und sein Land aus der Wirtschaftskrise zu führen. Die Parlamentsmehrheit der NPP bedeutet, dass seine Regierung geplante Reformvorhaben besser umsetzen kann.
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Das deutliche Ergebnis galt in dem Inselstaat weitgehend als Überraschung. Zwar war die NPP als Favoritin in die Wahl gegangen, doch war sie bisher mit nur drei Abgeordneten im Ein-Kammer-Parlament vertreten gewesen. Viele ihrer Kandidaten waren weitgehend unbekannt. Der Urnengang war von sri-lankischen Medien auch deshalb als Test für die Regierung gesehen worden, ob sie die Unterstützung der Bevölkerung hat.
Die Probleme hatten den klammen Inselstaat vor zwei Jahren in den Bankrott getrieben. Die dramatische Wirtschaftskrise und die angespannte Versorgungslage hatten zudem massive Proteste ausgelöst.
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Mehr als 17 Millionen Bürger waren diesmal aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Nach vorläufigen Angaben der Wahlkommission lag die Beteiligung bei etwa 65 Prozent. Die Abgeordneten werden normalerweise für fünf Jahre gewählt. Dissanayake hatte allerdings das Parlament nach seinem Antritt kraft seines Amts vorzeitig aufgelöst und Neuwahlen angesetzt.