Gegen Israel: Spanien will sich Völkermordklage anschließen
Gegen Israel:Spanien will sich Völkermordklage anschließen
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Auch Spanien will vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Israel wegen Völkermord klagen. Damit ist es das erste europäische Land, das sich der Klage anschließt.
Außenminister Albares kündigte an, dass Spanien sich der Klage anschließen will.
Quelle: epa
Spanien will sich der von Südafrika eingereichten Völkermordklage gegen Israel anschließen. Die Regierung werde beim Internationalen Gerichtshof (IGH) den Beitritt zur Klage beantragen, teilte Außenminister José Manuel Albares am Donnerstag mit.
Damit ist Spanien das erste europäische Land, das diesen Schritt unternimmt. Vor Spanien hatten unter anderem die Türkei, Ägypten und Chile eine Unterstützung der südafrikanischen Klage verkündet.
Wegen des Vorgehens im Gaza-Streifen muss sich Israel vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten. Geklagt hat Südafrika, ein Land mit langer Apartheid-Geschichte. 11.01.2024 | 1:53 min
Die Klage hatte Südafrika Ende 2023 beim IGH eingereicht. Darin wird Israel eine Verletzung der Völkermord-Konvention beim militärischen Vorgehen im Gazastreifen vorgeworfen, das weite Teile des Gebiets verwüstet hat.
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"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, nachdem wir in den vergangenen Tagen feststellen mussten, dass die vom Internationalen Gerichtshof angeordneten Maßnahmen völlig ignoriert werden und weit davon entfernt sind, eingehalten zu werden", erklärte Albares auf einer Pressekonferenz.
Spanien gehört in Europa seit langem zu den schärfsten Kritikern des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen. Die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte schon im Oktober alle Waffenexporte nach Israel ausgesetzt. Ende Mai beschloss Madrid, wie auch Norwegen und Irland, Palästina als Staat anzuerkennen.
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