Selenskyj bei UN in New York: Putin plant Angriffe auf AKWs
UN-Generaldebatte in New York:Selenskyj: Putin plant Angriffe auf AKWs
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Der ukrainische Staatschef Selenskyj hat Russland vor den Vereinten Nationen vorgeworfen, Angriffe auf Atomkraftwerke zu planen. Darauf sollen Geheimdienstberichte hindeuten.
In der UN-Generaldebatte in New York fordert der ukrainische Präsident Selenskyj weitere Unterstützung des Westens und sagt, Russland müsse zum Frieden gezwungen werden.25.09.2024 | 1:24 min
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der russischen Besetzung des Atomkraftwerks Saporischschja vor der Gefahr einer nuklearen Katastrophe durch Moskaus Angriffe gewarnt.
Er habe Geheimdienstinformationen, nach denen Kremlchef Wladimir Putin Attacken gegen weitere Atomkraftwerke in der Ukraine plane, sagte Selenskyj bei der UN-Vollversammlung in New York. "Ein Tag wie dieser darf niemals kommen", betonte er. Russland weist solche immer wieder von Selenskyj erhobenen Vorwürfe stets zurück.
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Großstadt Saporischschja waren Anfang der Woche mindestens 16 Menschen verletzt worden.23.09.2024 | 0:19 min
Andere Länder versorgten Russland zudem mit Satellitendaten über diese Atomkraftwerke in der Ukraine, sagte er. Erst am Dienstag hatte Selenskyj in einem Interview mit ABC News China den Vorwurf gemacht, Aufnahmen ukrainischer Atomkraftwerke an Moskau weiterzugeben.
Selenskyj drängt auf Umsetzung des ukrainischen Friedensplans
Bei der UN-Generaldebatte lehnte Selenskyj darüber hinaus eine chinesisch-brasilianische Friedensinitiative deutlich ab. Es stelle sich die Frage, was das wahre Interesse dahinter sei, sagte Selenskyj in New York. Er bekräftigte frühere Absagen an jegliche Initiativen, die nicht dem Friedensplan seiner Regierung entsprechen.
Man werde nicht zulassen, dass Staaten ihre Macht auf Kosten der Ukraine steigern, sagte Selenskyj mit Blick auf Pläne wie diesen. Der von China und Brasilien vorgebrachte Plan sieht faktisch ein Einfrieren des Krieges entlang der aktuellen Frontlinie vor.
Der ukrainische Präsident habe sich vor der UN zu seinem Friedensplan "nicht ausführlich geäußert", so ZDF-Korrespondentin Wiedemeyer. Erneut sicherten Länder ihm Unterstützung zu.24.09.2024 | 2:17 min
Selenskyj: Russland muss zu Frieden gezwungen werden
Bereits vor dem UN-Sicherheitsrat hatte Selenskyj zuvor betont, dass der Krieg nicht einfach durch Gespräche beruhigt werden können. "Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig."
Die Ukraine sei im Bilde, dass einige Länder das Gespräch mit Putin suchen wollten, sagte Selenskyj - und warf die Frage auf, was sie vom russischen Staatschef zu hören bekommen würden:
"Oder dass er den Krieg und den Terror fortsetzen will, nur damit niemand denkt, dass er im Unrecht war?", führte Selenskyj weiter aus.
Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht ein Ende des Krieges durch Verhandlungen skeptisch. Russland könne nur "zum Frieden gezwungen" werden, sagte er vor dem UN-Sicherheitsrat.25.09.2024 | 1:24 min
Selenskyj will Biden ukrainischen Siegesplan vorstellen
Selenskyj war Ende letzter Woche in die USA gereist und wirbt bei seinen westlichen Verbündeten um weitere Unterstützung für sein Land. Er wird am Donnerstag nach Washington weiterreisen, wo er sich mit US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris treffen wird.
Beim UN-Zukunftsgipfel hatte sich Selenskyj auch mit Kanzler Scholz getroffen.24.09.2024 | 1:26 min
Er will will dem Präsidenten und der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten einen Plan vorstellen, wie ein Sieg der Ukraine und ein gerechter Frieden erreicht werden kann. Auch Harris' Rivale im Rennen ums Weiße Haus, Donald Trump, soll darüber informiert werden.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.