Selenskyj nach USA-Reise: Oktober - Zeit der Entscheidungen

    Nach Besuch in USA:Selenskyj: Oktober - Zeit der Entscheidungen

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    Nach der Vorstellung seines Siegesplans in den USA erhofft sich der ukrainische Präsident Selenskyj konkrete Zusagen von Verbündeten. Der Oktober sei "die Zeit der Entscheidungen".

    Präsident Selenskyj spricht auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Biden
    Präsident Selenskyj hofft auf ein Einlenken der westlichen Partner beim Einsatz weitreichender Waffen.
    Quelle: dpa

    Nach der Präsentation seines sogenannten Siegesplans in den USA will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die daraus resultierenden Schritte beim bevorstehenden Ukraine-Gipfel in Ramstein in Rheinland-Pfalz diskutieren.
    "Ich habe den Siegesplan vorgestellt und wir haben vereinbart, dass wir unsere nächsten Schritte bald mit unseren Verbündeten in Deutschland im Ramstein-Format besprechen werden. Oktober ist die Zeit der Entscheidungen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, die auf der Plattform X veröffentlicht wurde.

    Selenskyjs Ansprache auf X

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    Ramstein-Treffen: Biden kommt nach Deutschland

    US-Präsident Joe Biden reist Mitte Oktober nach Deutschland und will dort am 12. Oktober auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ein Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe veranstalten, die von den USA geführt wird. Auch Selenskyj soll dabei sein. Zur Ukraine-Kontaktgruppe gehören etwa 50 Staaten, Deutschland ist auch beteiligt.
    Normalerweise nehmen an den regelmäßigen Gesprächen die Verteidigungsminister der Mitgliedsländer teil. Die USA und Deutschland sind die größten Waffenlieferanten der Ukraine.
    Selenskyj bei Biden
    Mit seinem Plan möchte Selenskyj den Ukraine-Krieg gewinnen – und wirbt für weitere Unterstützung.27.09.2024 | 1:10 min

    Einsatz westlicher Waffen: Klingbeil fordert "besonnenes Agieren"

    Selenskyj hatte bei seinen Gesprächen in Washington einen von ihm konzipierten "Siegesplan" vorgestellt. Nach Medienberichten geht es um ein Papier aus vier bis fünf Punkten, die sich weniger wie ein Plan, als vielmehr wie eine weitere der regelmäßig von Kiew vorgelegten Listen mit Wünschen an die westlichen Partner lesen - unter anderem zur Lieferung spezifischer Waffen und einer Ausweitung der westlichen Finanzhilfen.
    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, nimmt an der Sitzung des UN Sicherheitsrates bei der 79. Generaldebatte der UN-Vollversammlung teil
    Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht ein Ende des Krieges durch Verhandlungen skeptisch. Russland könne nur "zum Frieden gezwungen" werden, sagte er vor dem UN-Sicherheitsrat.25.09.2024 | 1:24 min
    Selenskyj fordert von den Verbündeten die Erlaubnis, von ihnen gelieferte weitreichende Waffen gegen Stellungen auch auf russischem Territorium einzusetzen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung deutscher Marschflugkörper in die Ukraine abgelehnt und sich zuletzt dagegen ausgesprochen, die Regeln für den Einsatz der von Deutschland gelieferten Waffen durch die ukrainischen Streitkräfte weiter zu lockern.
    Die Infokarte zeigt die potenzielle Reichweite der deutschen Waffensysteme, die im Ukraine-Krieg eingesetzt werden. Die bereits gelieferte Panzerhaubitze 2000 hat eine Reichweite von maximal 40 Kilometern, die zugesagte Radhaubitze RCH 155 kann Ziele in bis zu 54 Kilometern Entfernung anvisieren, der Raketenwerfer Mars II hat eine Reichweite von maximal 84 Kilometern. Die von der Ukraine geforderten Marschflugkörper vom Typ Taurus können Ziele in bis zu 500 Kilometern Entfernung erreichen.
    Mit Blick auf Selenskyjs Forderung pocht SPD-Chef Lars Klingbeil auf "besonnenes Agieren". "Bundeskanzler Olaf Scholz ist dazu im engen Austausch mit unseren westlichen Partnern wie der USA", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz geben sich vor ihrem Treffen während des Gipfeltreffens der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City die Hand
    Beim UN-Zukunftsgipfel hat Scholz sich mit Ukraines Präsident Selenskyj getroffen. Der Kanzler bekräftige, die Regeln für den Einsatz deutscher Waffen nicht lockern zu wollen.24.09.2024 | 1:26 min

    Einsatz weitreichender Waffen: Ukraine hofft auf Einlenken der Partner

    Zum Hauptanliegen Selenskyjs während seines USA-Besuchs, die Erlaubnis zum Einsatz der vom Westen gelieferten weitreichenden Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet, gab es weiter keine klare Erklärung. "Dies würden als Erste die Russen erfahren", sagte Selenskyjs Pressesprecher Serhij Nikiforow im ukrainischen Fernsehen.
    Zwar gebe es noch keine "eindeutige Lösung", doch hoffe Kiew weiter auf ein Einlenken seiner Partner.
    Vizepräsidentin Harris trifft Selenskyj
    Zum vierten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs besucht Selenskyj das Weiße Haus.27.09.2024 | 2:14 min

    Selenskyj dankt Biden für Militärhilfe

    In seiner Videoansprache dankte Selenskyj Präsident Biden für das neueste militärische Hilfspaket und die weitere Unterstützung mit einem Gesamtumfang von knapp acht Milliarden Dollar.
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris, die Biden nach der Wahl im November an der Spitze der Regierung ablösen will, versprach Selenskyj ebenfalls Unterstützung und warnte indirekt vor einem Wahlsieg ihres republikanischen Kontrahenten Donald Trump, der kein Befürworter der massiven US-Unterstützung für Kiews Abwehrkrieg gegen Russland ist.
    US-Präsident Joe Biden (r) trifft sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office des Weißen Hauses.
    Die USA haben der Ukraine ein weiteres, milliardenschweres Hilfspaket zugesagt. Bei einem Treffen mit Selenskyj, versicherte US-Präsident Biden auch den weiteren Beistand.27.09.2024 | 1:23 min
    Selenskyj sagte, sein Land habe die volle Unterstützung für die Strategie, Frieden durch Stärke zu schaffen. Die Einheit der Verbündeten sei wichtig, um Russland und diesen Krieg zu stoppen und einen echten, ehrlichen Frieden zu garantieren.
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    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Update
    Quelle: dpa

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