Selenskyj: Mehr westliche Hilfe nach Vorbild Israels
"Internationale Koalition":Selenskyj: Hilfe nach Vorbild Israels
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Der ukrainische Präsident Selenskyj will mehr westliche Unterstützung nach Vorbild der internationalen Hilfe für Israel. Zudem räumt er militärische Probleme im Gebiet Donezk ein.
02.10.2024, Ukraine, Kiew: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft sich mit der Präsidentin der Associated Press Veerasingham. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Quelle: dpa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe wie im Fall Israels gefordert. Selenskyj sagte in seiner täglichen Videoansprache:
Er dankte allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich. "Und wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen", sagte Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von Nato-Mitglied Rumänien.
Die ukrainische Stadt Wuhledar wurde von russischen Truppen eingenommen. Welche Auswirkungen hat das für Kiew und was bringen die neuen US-Hilfen? Die Analyse bei ZDFheute live.02.10.2024 | 29:43 min
Es sei nötig, die Partner im Westen von jenen Schritten zu überzeugen, die die militärische Lage radikal und strategisch ändern können. Dafür brauche es Waffen mit großer Reichweite, sagte Selenskyj. Der ukrainische Präsident fordert bereits seit Monaten vom Westen die Freigabe der Waffen für Angriffe auf Ziele weit im russischen Hinterland, um Moskau in dem Krieg zu schwächen. "Wir brauchen wirklich diese Entschlossenheit von unseren Partnern", betonte er.
X-Beitrag von Wolodymyr Selenskyj
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Das berichtet ZDF-Reporterin Alica Jung mit Blick auf die Rekrutierung junger Männer in der Ukraine. Aus Angst versteckten sich viele vor den Rekrutierungsbeamten.02.10.2024 | 8:06 min
Verletzte bei Bombenangriff in Charkiw
Unterdessen wurden bei einem neuen russischen Bombenangriff auf das Wohnviertel Saltiwka im Norden der ostukrainischen Großstadt Charkiw mindestens zehn Menschen verletzt, darunter ein drei Jahre altes Kind. Die Bombe habe ein fünfstöckiges Wohngebäude getroffen, teilte der ukrainische Rettungsdienst in der Nacht bei Telegram mit. Dabei wurden den Angaben zufolge die Fassade und mehrere Wohnungen in den oberen Stockwerken schwer beschädigt. Es brach ein Brand aus. Auch mehrere Autos fingen demnach Feuer.
X-Beitrag von Wolodymyr Selenskyj
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Ukraines Präsident Selenskyj hat die Lage an der Front als sehr schwierig bezeichnet. Dennoch müsse der Druck auf Russland erhöht werden, um die Beendigung des Kriegs zu erzwingen.01.10.2024 | 0:24 min
Selenskyj: Schwierige Lage im Gebiet Donezk
Der Präsident räumte nach Gesprächen mit dem Oberkommandierenden der Streitkräfte, Olexander Syrskyj, erneut ein, dass die Lage besonders im Gebiet Donezk schwierig sei für das Militär. Zuvor hatte die ukrainische Armee den Verlust der strategisch wichtigen und seit langem umkämpften Stadt Wuhledar bestätigt.
Der Präsident betonte in Kiew, dass nun auf allen Ebenen und in jedem Bereich Vorbereitungen getroffen würden, um in diesem Herbst noch maximale Ergebnisse zu erreichen. Am 12. Oktober ist ein großes Treffen der Ukraine-Unterstützergruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein geplant. Die Ukraine will laut Selenskyj dort erklären, welche Chancen es noch gebe. Zudem informierte er über personelle Veränderungen beim Auslandsgeheimdienst, um diesen weiter zu stärken.
Die russische Armee rückt in der Ost-Ukraine weiter vor. Mehrere Kleinstädte wurden eingenommen, jetzt auch die strategisch wichtige Stadt Wuhledar im Donbass. 02.10.2024 | 1:31 min
Selenskyj plant Ausbau der Rüstungsindustrie
Nach einem Treffen mit Spitzenvertretern von Rüstungskonzernen in Kiew kündigte Selenskyj weitere Kooperationen mit den Unternehmen zur Stärkung des ukrainischen Verteidigungssektors an. Schon seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als zweieinhalb Jahren habe die Waffenproduktion ein beachtliches Wachstum gezeigt, sagte er.
Er hatte immer wieder angekündigt, das Land zu einem der führenden Waffenproduzenten der Welt machen zu wollen. Dagegen hat Russland das Kriegsziel genannt, das in die Nato strebende Nachbarland auch "entmilitarisieren" zu wollen.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.