Selenskyj in Singapur: "Enttäuscht" über manche Staaten

    Ukraine-Friedensgipfel:Selenskyj "enttäuscht" über manche Staaten

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    Auf dem Sicherheitsforum in Singapur warb Präsident Selenskyj für den Ukraine-Friedensgipfel im Juni. Von einigen wesentlichen Staaten fehlten aber Zusagen zur Teilnahme.

    Selenskyj in Singapur
    Der ukrainische Präsident Selenskyj hat auf einer Sicherheitskonferenz in Asien um mehr Unterstützung geworben. Am Rande der Veranstaltung traf er US-Verteidigungsminister Austin.02.06.2024 | 0:15 min
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur, dem "Shangri-La-Dialog", für die Unterstützung der Sicherheit in der Ukraine geworben. Zeitgleich beklagte er mangelndes Interesse bestimmter Staaten an einem für Mitte Juni von Kiew geplanten Friedensgipfel in der Schweiz.
    Er sei "enttäuscht", dass einige Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme noch nicht zugesagt hätten, sagte Selenskyj am Sonntag beim Shangri-La-Dialog, einer wichtigen Sicherheitskonferenz, vor mehr als 500 Delegierten aus mehr als 40 Staaten.

    China-Vertreter bei Selenskyj-Appell abwesend

    Welche Länder er meinte, ließ er offen. Doch dürfte eine mögliche Teilnahme Chinas an dem Friedensgipfel zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wesentlich für einen Erfolg des geplanten Spitzentreffens sein.
    Elisabeth Schmidt
    Das Treffen Putins mit Xi Mitte Mai sei ein "herber Schlag ins Gesicht", für alle mit Hoffnung, China distanziere sich von Russland wegen des Ukraine-Kriegs, so ZDF-Korrespondentin Elisabeth Schmidt. 17.05.2024 | 2:57 min
    Peking gilt als der wichtigste Verbündete Russlands. Chinas Verteidigungsminister Dong Jun hielt am Sonntag eine Rede beim Shangri-La-Dialog, war jedoch offenbar nicht im Raum, als Selenskyj seinen Appell an die Delegierten richtete.

    Dong: China "verantwortungsbewusst" für Friedensgespräche

    Bei seinem Auftritt ging Dong zwar nicht direkt auf den geplanten Gipfel in der Schweiz ein. Doch sagte er im Hinblick auf "die Ukraine-Krise, dass China sich für Friedensgespräche mit einer verantwortungsbewussten Haltung" einsetze.
    Sein Land habe zudem weder der einen noch der anderen Seite in dem Konflikt Waffen geliefert, erklärte der Verteidigungsminister. "Wir haben nie irgendetwas getan, um die Flammen anzufachen."

    Austausch mit US-Verteidigungsminister Austin geplant

    Am Shangri-La-Dialog nahm auch Pentagonchef Lloyd Austin teil, der Selenskyjs Rede in der ersten Reihe sitzend lauschte. Auf der Social-Media-Plattform X schreibt Selenskyj, er habe sich mit dem indonesischen Präsidenten Prabowo Subianto, einer Delegation des US-Kongresses und dem Präsidenten von Timor-Leste, Jose Ramos-Horta, getroffen.

    Russland will den Krieg nicht beenden. Deshalb müssen wir mit der ganzen Welt zusammenarbeiten, um dem Frieden näher zu kommen.

    Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj auf X

    Wie ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums der USA bestätigte, wird Selenskyj am Rande der Konferenz auch mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zusammentreffen, um die aktuelle Lage in der Ukraine erörtern.

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