Deutsche nach Russland locken: Ministerium warnt vor Dating
Russische Lockvögel für Deutsche:Auswärtiges Amt warnt vor Putins Tinder-Dates
von Nils Metzger
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Das Außenministerium warnt alle Bürger ungewöhnlich deutlich vor russischen Lockanfragen etwa auf Dating-Portalen. Wer nach Russland reist, dem drohe eine willkürliche Verhaftung.
Das Auswärtige Amt in Berlin warnt vor willkürlichen Verhaftungen in Russland.
Quelle: imago
Wenn schöne junge Frauen im Auftrag von Geheimdiensten versuchen, mit Zielpersonen anzubandeln, dann sprechen Fachleute von "Honeytraps" (Honigfallen). Das gibt es seit jeher und schon immer fallen selbst Profis darauf rein.
Nun warnte das Auswärtige Amt am Donnerstag auch normale Bürger vor solchen Gefahren auf digitalen Plattformen:
Warnmeldung des Auswärtigen Amtes
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Deutschen drohe bei Reisen nach Russland eine willkürliche Verhaftung, warnt das Auswärtige Amt. "Die Gefahr von willkürlichen Festnahmen in Russland ist sehr groß - auch für deutsche Staatsangehörige", heißt es in dem Post. "Vorsicht, wenn ihr online neue Leute kennenlernt, die Euch nach Russland einladen."
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Vor Ort könnten dann selbst Kleinigkeiten ausreichen, um deutsche Staatsbürger zu verhaften. Konkret nennt das Auswärtige Amt etwa "Jahre zurückliegende Kommentare" in den sozialen Medien oder selbst nur das Wort "Krieg".
Reisende sollten jederzeit die online veröffentlichten und regelmäßig aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweise beachten. Sei eine Reise nicht zwingend erforderlich, rät das Auswärtige Amt sogar zur Ausreise.
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Deutschland kann bei Verhaftung kaum helfen
Bei einer Festnahme sei die konsularische Hilfe der deutschen Behörden vor Ort sehr begrenzt. Die Warnung des Auswärtigen Amtes auf Instagram ist für Diplomaten ungewöhnlich konkret:
Vor ähnlichen Gefahren warnt die Bundesregierung auch beispielsweise bei Reisen in den Iran. Der Regierung in Teheran wird vorgeworfen, Ausländer unter fadenscheinigen Gründen zu inhaftieren, um sie als Pfand bei politischen Verhandlungen einzusetzen.
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