Die Ukraine greift mit Drohnen russische Raffinerien und andere Ölanlagen an.
Quelle: dpa
Nach einem Brand infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs im Südwesten von
Russland haben die Behörden den Ausnahmezustand in der Stadt Proletarsk ausgerufen.
"Angesichts der Schwere des Brandes im Bezirk Proletarsk wurde die höchste Alarmstufe in einen Ausnahmezustand umgewandelt", erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, im Onlinedienst Telegram. Die Löscharbeiten an dem am Sonntagmorgen entzündeten Brand in einem Öllager würden fortgesetzt.
Mehrere Feuerwehrleute verletzt
Bei den Löscharbeiten seien 18 Feuerwehrleute verletzt worden, vier von ihnen seien mit Verbrennungen in Krankenhäuser gekommen, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Brandbekämpfung wurde demnach auch durch die hohen Temperaturen in der Region mit mehr als 30 Grad erschwert.
Die ukrainische Armee rückt weiter in Russland vor. 19.08.2024 | 1:13 min
Ukrainische Drohnenangriffe auf russische Raffinerien
Das Feuer im Treibstofflager von Proletarsk mit mehr als 70 einzelnen Tanks war am Sonntagmorgen durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelöst worden. Offiziell hieß es, der Angriff sei abgewehrt worden. Es seien aber Trümmer der Fluggeräte in das Lager gefallen.
Die
Ukraine hat in den vergangenen Monaten viele russische Raffinerien und andere Ölanlagen mit Drohnen angegriffen. Dies soll die Versorgung der gegnerischen Truppen mit Treibstoff erschweren und
die Einkünfte der Ölindustrie Russlands beschneiden.
Aktuelle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: AFP, dpa