Messerattacke in Paris: Soldat vor Olympia-Start verletzt
Angriff kurz vor Olympia-Start:Soldat bei Messerattacke in Paris verletzt
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Ein französischer Soldat ist am Bahnhof Gare de l'Est von einem Angreifer mit einem Messer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde laut Innenminister Darmanin festgenommen.
In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe. Die Soldaten der Operation Sentinelle sind in Paris und an anderen Orten mit Sturmgewehren bewaffnet unterwegs.
Quelle: AFP
Knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist im Bahnhof Gare d l'Est ein zum Schutz vor Terrorismus eingesetzter Soldat bei einer Messerattacke verletzt worden. Der Soldat habe einen Messerstich erlitten, sei aber nicht in Lebensgefahr, teilte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Montagabend im Onlinedienst X mit.
Nach Angaben aus Polizeikreisen wurde der Soldat an der Schulter verletzt. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden.
Angreifer war bereits im Visier der Justiz
Wie der Sender BFMTV und die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Polizei berichteten, soll es sich bei dem Angreifer um einen psychisch kranken Franzosen handeln, der 2018 bereits im Zusammenhang mit einem Mord ins Visier der Justiz geriet.
Der aus dem Kongo stammende Mann habe demnach angegeben, den Soldaten angegriffen zu haben, um sich für den Einsatz französischer Soldaten in seinem Herkunftsland zu rächen.
Der Angreifer soll bei dem Angriff auf Französisch "Gott ist groß" gerufen und sich den Beamten gegenüber später als Christ bezeichnet haben.
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Frankreich unter höchster Terror-Warnstufe
Verteidigungsminister Sébastien Lecornu erklärte auf X, er sei in Gedanken bei dem verletzten Soldaten. "Unterstützung und Anerkennung für unsere Streitkräfte, die sich mehr denn je an der Wahrung der Sicherheit der Franzosen beteiligen", schrieb der Minister auf X.
Der Soldat gehöre der Anti-Terror-Einheit Sentinelle an, die wichtige Orte in Paris schütze. Sie war 2015 als Reaktion auf das Attentat auf das Satiremagazin Charlie Hebdo gebildet worden. Ihre schwer bewaffneten Soldaten gehören seitdem zum Stadtbild von Paris.
In Frankreich gilt im Moment die höchste Terror-Warnstufe. Die Soldaten der Operation Sentinelle sind in Paris und an anderen Orten mit Sturmgewehren bewaffnet jeweils in Gruppen unterwegs.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris, die vom 26. Juli bis zum 11. August dauern, haben Polizei und Militär ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt.
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Häufige Messerattacken in Pariser Bahnhöfen
Der Bahnhof Gare de l'Est gehört zu den großen Fernbahnhöfen von Paris. Hier kommen unter anderem die Züge aus Deutschland aus der Richtung Stuttgart und Frankfurt an.
Messerattacken in den Pariser Bahnhöfen sind keine Seltenheit. Immer wieder kommt es zu entsprechenden Vorfällen, zumeist haben sie aber keinen terroristischen Hintergrund. Zuletzt hatte Anfang Februar ein psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer verletzt.
Quelle: dpa
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