Palästinensische Diplomaten haben erstmals nicht nur als Beobachter an der UN-Vollversammlung teilgenommen.
Quelle: AP
Erstmals haben die Palästinenser in der UN-Vollversammlung zwischen den 193 Mitgliedsländern der
Vereinten Nationen Platz genommen. Beim ersten Treffen der 79. Sitzungsperiode des größten UN-Gremiums saßen palästinensische Diplomaten für den "Staat Palästina" zwischen Sri Lanka und dem
Sudan.
Ein Vertreter
Ägyptens nannte dies in der Sitzung einen historischen Moment. Es gab Applaus aus dem Plenum. Bislang hatten die Palästinenser in der Vollversammlung lediglich als Beobachter auf einem Platz hinter den Diplomaten der Mitgliedstaaten gesessen.
Kein reguläres Stimmrecht für Palästina
Eine von dem Gremium angenommene Resolution im Mai hatte die Rolle der Palästinenser allerdings deutlich gestärkt. Mit überwältigender Mehrheit stimmte die Vollversammlung damals einer deutlich erweiterten Teilnahme der Palästinenser an ihren Sitzungen zu.
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Ein reguläres Stimmrecht bekam Palästina aber nicht, die Vollversammlung rief den - in dieser Frage ausschlaggebenden - Weltsicherheitsrat aber auf, eine Vollmitgliedschaft Palästinas "wohlwollend" zu prüfen. Dies
scheiterte bis jetzt stets am Veto der
USA.
Sitzordnung wird traditionell ausgelost
Die Sitzordnung in der Vollversammlung wird traditionell von UN-Generalsekretär António Guterres ausgelost. Er zog diesmal den
Jemen, der damit vorne links in dem großen Saal am East River sitzt. Alle anderen Länder folgen dann in alphabetischer Reihenfolge ihren englischen Namen zufolge.
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Quelle: dpa