Beschädigte Kabel: Nato verstärkt Militärpräsenz in Ostsee

    Reaktion auf beschädigte Kabel:Nato verstärkt Militärpräsenz in der Ostsee

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    Die Nato wird ihre militärische Präsenz in der Ostsee verstärken. Das kündigte Generalsekretär Rutte an. Hintergrund ist die Beschädigung eines weiteren Unterwasserkabels.

    Nato-Generalsekretär Rutte
    Die Nato will ihre militärische Präsenz in der Ostsee erhöhen, so Generalsekretär Rutte. Hintergrund ist die wiederholte Beschädigung von Untersee-Kabeln.27.12.2024 | 0:22 min
    Nach der erneuten Beschädigung eines Unterwasserkabels will die Nato ihre militärische Präsenz in der Ostsee verstärken. Er habe mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb über die laufenden Ermittlungen wegen möglicher Sabotage von Unterseekabeln gesprochen, erklärte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Freitag im Onlinedienst X.

    Post von Mark Rutte

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    "Ich habe meine volle Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Die Nato wird ihre Militärpräsenz in der Ostsee verstärken", so Rutte.
    Der Öltanker "Eagle S" auf See vor Porkkalanniemi, Finnland.
    Finnische Behörden haben den russischen Öltanker „Eagle S“ festgesetzt. Er soll mit dem Anker das Unterwasserstromkabel Estlink 2 in der Ostsee zerstört haben.27.12.2024 | 0:26 min

    Russisches Schiff verantwortlich?

    An dem Stromkabel Estlink 2 zwischen Finnland und Estland war am ersten Weihnachtstag eine Störung festgestellt worden - finnische Behörden sprechen von "Sabotage". Finnische Ermittler setzten ihre Arbeit fort und wollen den Meeresgrund untersuchen. Zudem würden Crewmitglieder der "Eagle S" befragt, und es sei Material an Bord des Schiffs gesammelt worden, teilte die Polizei mit. Der Zoll habe auch die Treibstoffladung des Schiffs beschlagnahmt.
    Man wolle keine voreiligen Schlüsse ziehen, sagte Stubb. Aber wenn klar nachgewiesen werden könne, dass es sich um Sabotage handle und ein staatlicher Akteur dahinterstecke, werde man das definitiv zuordnen.
    Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur erklärte: "Natürlich muss die Untersuchung alle Einzelheiten des Bruchs des Estlink 2-Kabels und der Kommunikationskabel aufdecken." Zugleich hob er hervor:

    Aber unsere Aufgabe ist es, sofort eine klare Botschaft zu senden, dass wir bereit sind, die Verbindungen zwischen Estland und Finnland, wenn nötig, auch mit militärischen Mitteln zu schützen.

    Hanno Pevkur, Verteidigungsminister Estlands

    Erhöhte Wachsamkeit in Ostsee-Anrainerstaaten

    Bereits vor einem Monat waren im Abstand von wenigen Stunden zwei wichtige Telekommunikationskabel in der Ostsee beschädigt worden. In Estland, Finnland und anderen Ostsee-Anrainerstaaten herrscht erhöhte Wachsamkeit und Alarmbereitschaft wegen möglicher Sabotageakte, nachdem es zuletzt mehrfach zu Ausfällen und Störungen von Stromkabeln, Gaspipelines und Telekommunikationsverbindungen gekommen war.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP

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