Ukraine-Krieg: Selenskyj äußert sich zu russischer Offensive
Selenskyj zu Russlands Vorrücken:Kreml-Offensive: Abwehr "Aufgabe Nummer eins"
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Die Ukraine führt im Osten des Landes laut Selenskyj Gegenangriffe aus, um die russische Offensive zu stoppen. Russlands Truppen bei Charkiw aufzuhalten sei "Aufgabe Nummer eins".
Die jüngste russische Offensive im Osten der Ukraine stößt auf entschlossenen Widerstand. Die feindlichen Truppen aufzuhalten, bleibt für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die dringlichste Aufgabe - demnach führt die ukrainische Armee Gegenangriffe aus.
Das Zerschlagen der russischen Offensivpläne ist jetzt die Aufgabe Nummer eins.
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Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
Es gehe um die Zerstörung russischer Ausrüstung und die "Neutralisierung" der russischen Aggressoren. "Der Besatzer muss spüren, dass es für ihn nirgendwo in der Ukraine leicht sein wird." Die Truppen müssten der Ukraine nun "die Initiative zurückgeben", hatte Selenskyj zuvor gesagt.
Russische Armee startet Offensive in der Ostukraine
Russische Truppen waren am Freitag über die Landesgrenze hinweg zu einer breit angelegten Offensive in Richtung der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw vorgerückt. Die ukrainische Militärführung habe bereits Verstärkungen in Richtung Charkiw in Marsch gesetzt, erklärte Selenskyj.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die Offensive seiner Truppen im Grenzgebiet. Die Soldaten hätten fünf ukrainische Grenzdörfer besetzt, hieß es am Samstag aus Moskau. Genannt wurden Striletsche, Krasne, Pylne und Boryssiwka, die etwa 30 Kilometer nördlich von Charkiw in der Nähe des Ortes Lipzy liegen, sowie Ohirzewe bei der Stadt Wowtschansk.
Über die aktuelle Lage an diesen Frontabschnitten machte der ukrainische Generalstab in seinem aktuellen Lagebericht keine genaueren Angaben. Der für Charkiw zuständige regionale Militärchef berichtete auf Telegram von massiven russischen Artillerieangriffen auf verschiedene Dörfer im Grenzgebiet.
Vor allem Wowtschansk werde immer wieder von Artillerie und Raketen getroffen. Unter der Zivilbevölkerung gebe es mindestens zwei Todesopfer und zahlreiche Verletzte.
Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren einen russischen Angriffskrieg ab. Um den jüngsten Großangriff erfolgreich abzuschlagen, benötigt das Land nach Angaben Selenskyjs weitere Unterstützung aus dem Ausland.
Die Hilfe, die der Ukraine wirklich etwas bringe, bestehe aus "jenen Waffen, die in die Ukraine geliefert werden, nicht die angekündigten".
Jedes Luftverteidigungssystem, jedes Raketenabwehrsystem rettet buchstäblich Leben.
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Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
USA liefern Ukraine Millionen-Hilfspaket
Am Freitag hatten die USA ein weiteres Hilfspaket im Umfang von rund 400 Millionen US-Dollar (rund 371 Millionen Euro) geschnürt. Es beinhaltet unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot, weitere Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars mit Munition sowie Stinger-Flugabwehrraketen und Artilleriemunition mit den Kalibern 155 und 105 Millimeter.
Vor allem der Mangel an Artilleriemunition hat in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass ukrainische Truppen Stellungen im Osten des Landes aufgeben und sich zurückziehen mussten.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
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