Israel will Offensive in Rafah, trotz Kritik aus den USA
Trotz Kritik aus den USA:Rafah-Offensive: Israel hält an Plänen fest
|
Obwohl sich die USA wiederholt kritisch gegen die Offensive in Rafah äußern, hält Israel daran fest. "Wir werden jeden Terroristen erreichen", so Verteidigungsminister Galant.
Zivilisten in Rafah haben Angst vor einer israelischen Offensive.27.02.2024
Israels Armee treibt wohl die Pläne für eine umstrittene Militäroffensive gegen die Hamas in Rafah im Süden des Gazastreifens voran. Das wird in Medienberichten vermutet.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Politico" drängen die USA jedoch darauf, dass von einer Großinvasion abgesehen wird. Denn in Rafah suchen derzeit geschätzt 1,5 Millionen Menschen auf engstem Raum Schutz vor dem Krieg.
Bericht: USA gegen großangelegte Invasion
Ranghohe US-Beamte hätten ihren israelischen Amtskollegen mitgeteilt, dass die Regierung es unterstützen würde, wenn Israel dort gezielte Schläge gegen die Hamas vornimmt, solange von einer großangelegten Invasion abgesehen wird, berichtete "Politico".
Derweil deutete Israels Verteidigungsminister Yoav Galant bei einem Truppenbesuch in Gaza einen baldigen Beginn der geplanten Militäroffensive in Rafah an. "Es gibt keinen sicheren Ort für Terroristen in Gaza", sagte er auf X.
US-Außenminister Antony Blinken appellierte erneut an Israel, die humanitäre Situation im Gazastreifen zu verbessern und den Schutz der Zivilbevölkerung sicherzustellen. US-Präsident Joe Biden habe bereits deutlich gemacht, dass dies Priorität haben müsse, so Blinken am Mittwoch in Washington. Dies dürfe keine zweitrangige Überlegung sein. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".
Die USA versuchten mit allen Mitteln, die humanitäre Hilfe zu verstärken. Dennoch sei der "effektivste Weg" aus dem Gaza-Krieg eine Feuerpause. Blinken sagte weiter:
Es liegt gerade ein sehr guter Vorschlag auf dem Tisch. Die Frage ist, ob die Hamas diesen Vorschlag annehmen wird.
„
Antony Blinken, US-Außenminister
Man tausche sich intensiv mit den anderen Vermittlerstaaten Katar und Ägypten aus, um zu sehen, wie man einen Deal erreichen könnte.
ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge über die geplante Offensive in Rafah.21.02.2024 | 3:18 min
Bericht: Israel plant "humanitäre Inseln"
Israels Streitkräfte erklärten unterdessen laut der Zeitung "Times of Israel", dass ein großer Teil der Menschen in Rafah vor einer Militäroperation auf "humanitäre Inseln" im Zentrum des abgeriegelten Küstengebiets gebracht werden würden.
Ihre Umsiedlung in ausgewiesene Gebiete werde in Abstimmung mit internationalen Akteuren erfolgen, wurde Armeesprecher Daniel Hagari zitiert. Wann die Evakuierung stattfinden soll und wann die Offensive auf die Stadt beginnen werde, sagte er demnach nicht.
Netanjahu: Offensive in Rafah trotz internationaler Kritik
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte sich kürzlich entschlossen gezeigt, die Offensive in Rafah trotz internationaler Warnungen bald zu beginnen. "Wir sind einem Sieg sehr nahe", sagte er in einem von "Bild", Welt TV und "Politico" geführten Interview.
Orte im Gazastreifen
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Yoav Galant schrieb anlässlich seines Truppenbesuchs in Gaza:
Wir werden jeden Terroristen erreichen und ihn vor Gericht stellen.
„
Yoav Galant, Verteidigungsminister von Israel
Zwar erwähnte er Rafah nicht namentlich, die "Times of Israel" wertete seine Äußerung aber als Hinweis auf die geplante Offensive. Galant könnte sich dabei auf Berichte bezogen haben, wonach Verbündete Israel gedrängt haben, eine Invasion in Rafah aufzuschieben, schrieb dazu die "New York Times".
Israel will in Rafah die letzten vier verbliebenen Bataillone der Hamas in Gaza zerschlagen.
Nach dem US-Angriff auf Atomanlagen in Iran hat Teheran einen Vergeltungsangriff gestartet. Arabische Länder verurteilen den Angriff. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.