Österreich: Tausende demonstrieren gegen FPÖ in Wien
Protest gegen rechte Politik:Tausende demonstrieren gegen FPÖ in Wien
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Tausende protestieren in Wien gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ. Kritik richtet sich vor allem gegen FPÖ-Chef Kickl und seine kremlfreundlichen Positionen.
In Wien haben tausende Menschen gegen die rechte FPÖ und eine mögliche Regierungsbeteiligung demonstriert. Die Partei hatte erstmals die Parlamentswahl gewonnen.04.10.2024 | 0:18 min
Tausende Menschen haben in der österreichischen Hauptstadt Wien gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechten FPÖ protestiert. Die Organisatoren der Versammlung sprachen von rund 25.000 Teilnehmern. Die Polizei äußerte sich nicht zu den Zahlen.
Der Demonstrationszug durch die Innenstadt führte bis vor das Parlament. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Schilder mit Aufschriften wie "Lieber Pickel als Kickl". Auf einem Plakat war FPÖ-Chef Herbert Kickl als Marionette des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sehen - eine Anspielung auf die kremlfreundlichen Positionen des FPÖ-Chefs.
Die FPÖ gewann die Parlamentswahl in Österreich, vor der ÖVP. In der Alpenrepublik wird nun eine schwierige Regierungsbildung erwartet.30.09.2024 | 4:46 min
Die konservative ÖVP unter dem bisherigen Kanzler Karl Nehammer schließt eine Zusammenarbeit nicht aus. Doch sie stellt die Bedingung, dass der für seine extreme Rhetorik bekannte FPÖ-Chef Kickl keine Regierungsverantwortung übernimmt. Dieser stellt jedoch den Kanzleranspruch.
Wie wahrscheinlich es ist, dass die FPÖ den nächsten Kanzler in Österreich stellt, schätzt ZDF-Korrespondentin Britta Hilpert ein.30.09.2024 | 1:03 min
An diesem Freitag beginnt Bundespräsident Alexander Van der Bellen Sondierungsgespräche mit allen Parteichefs. Den Anfang macht Kickl. Sollten ÖVP und FPÖ nicht doch noch zueinanderfinden, gilt eine Koalition zwischen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ als mögliche Alternative.
Endergebnis der Wahl liegt vor
Doch die zwei Mitte-Parteien besetzen gemeinsam künftig nur 92 der 183 Sitze im Nationalrat - eine äußerst knappe parlamentarische Mehrheit. Deshalb steht auch eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und liberalen Neos als Möglichkeit im Raum.
Anton Hofreiter (Vorsitzender des Europa-Ausschusses des Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen) u.a. zur Situation im Thüringer Landtag und zur Wahl in Österreich30.09.2024 | 6:03 min
Das Innenministerium veröffentlichte Donnerstagnacht das Endergebnis der Wahl. Demnach gewann die FPÖ mit 28,8 Prozent der Stimmen (plus 12,7 Prozentpunkte), gefolgt von der ÖVP mit 26,3 Prozent (minus 11,2). Die SPÖ kam auf 21,1 Prozent (minus 0,04).
Die Neos erhielten 9,1 Prozent der Stimmen (plus 1), und die bislang mit der ÖVP regierenden Grünen 8,2 Prozent (minus 5,7). Der Rest entfiel auf Kleinparteien, die den Einzug ins Parlament nicht schafften.
Quelle: dpa
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