Im Jahr 2023:Südkorea: 196 Überläufer aus Nordkorea
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Mit 196 Überläufern sind 2023 deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren von Nord- nach Südkorea geflohen. Vor der Corona-Pandemie waren es allerdings noch deutlich mehr.
Grenze zwischen den verfeindeten Ländern Süd- und Nordkorea. (Archivbild)
Quelle: AP
Die Zahl der Überläufer von Nordkorea nach Südkorea hat sich Behördenangaben zufolge im Jahr 2023 verdreifacht. Wie das südkoreanische Ministerium für Wiedervereinigung am Donnerstag erklärte, flohen im vergangenen Jahr 196 Menschen ins Nachbarland.
Trotz dieser Zunahme lag die Zahl deutlich unter dem Durchschnitt der Fluchtzahlen vor Beginn der Corona-Pandemie.
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Überläufer: Mangel an Lebensmitteln Grund für Flucht
Dem Ministerium zufolge reisten die meisten Überläufer über ein Drittland ein. 13 Menschen überquerten demnach die Seegrenze zwischen beiden Ländern, die als weitaus gefährlicher als der Landweg gilt. Als Grund für ihre Flucht gaben sie Lebensmittelknappheit an.
Mehr als 80 Prozent der Menschen, die Nordkorea verließen, waren Frauen. Zudem reisten so viele Vertreter der nordkoreanischen Eliten aus wie seit Jahren nicht mehr - die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap sprach von etwa zehn, der höchste Wert seit 2017.
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2019 noch mehr als 1.000 Überläufer
Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Korea-Krieges formell weiter im Kriegszustand. Seit der Teilung der koreanischen Halbinsel infolge des Krieges in den 1950er Jahren sind zehntausende Menschen aus Nord- nach Südkorea geflohen.
Die meisten reisten zunächst nach China und von dort über Drittländer wie Thailand nach Südkorea. Durch die Schließung der Grenzen während der Corona-Pandemie war die Zahl der Überläufer deutlich zurückgegangen.
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Im Jahr 2021 erreichten nur 63 Menschen den Süden der koreanischen Halbinsel, im Jahr 2019 waren es noch 1.047 gewesen. 2022 wurden 67 Überläufer gezählt. Pjöngjang bezeichnet seine geflohenen Staatsbürger häufig mit drastischen Worten wie "menschlicher Abschaum".
Quelle: AFP
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