Nordkorea hat in der Nähe von zwei südkoreanischen Inseln laut Angaben aus Seoul mehr als 200 Granaten abgefeuert. Südkorea evakuiert als "präventive Maßnahme" Bewohner der Inseln.
Laut dem südkoreanischen Militär soll Nordkorea rund 200 Artillerie-Geschosse nahe der Seegrenze zu Südkorea abgefeuert haben. Seoul antwortete daraufhin mit einem Militärmanöver.05.01.2024 | 0:17 min
Nordkorea hat am Freitag nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums mehr als 200 Granaten in der Nähe von zwei südkoreanischen Inseln abgefeuert. Die Bewohner der Inseln wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, wie örtliche Vertreter erklärten.
Seoul bezeichnete das Artilleriefeuer als "provokativen Akt, der den Frieden auf der koreanischen Halbinsel gefährdet". Ein Vertreter des südkoreanischen Verteidigungsministeriums sagte:
Nordkorea hat erneut eine Interkontinentalrakete getestet. Machthaber Kim Jong Un bezeichnete die Aktion als Warnung an die USA und ihre Verbündeten. 19.12.2023 | 0:18 min
Südkorea kündigt "angemessene" Reaktion auf Granatenangriff an
Nordkorea müsse "diese Aktionen umgehend einstellen", forderte das Ministerium in einer Erklärung und warnte, es werde mit "angemessenen" Maßnahmen reagieren.
Zunächst sagten Vertreter der Insel Yeonpyeong, die Bewohner seien aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Es handele sich um eine "präventive Maßnahme". Die Insel liegt zwölf Kilometer südlich der nordkoreanischen Küste. Kurz darauf sagte ein Behördenvertreter der Insel Baengnyeong, die Evakuierung werde "in diesem Moment bekannt gegeben". Er sei darüber informiert worden, dass die südkoreanische Armee in Kürze eine Marineübung abhalten werde.
In Nordkorea fand zuletzt das Jahresendtreffen unter Machthaber Kim Jong Un statt. Er bezeichnete das auslaufende Jahr als Jahr der "großen Wende und des großen Wandels".27.12.2023 | 0:22 min
Nordkorea will Waffenentwicklung ausbauen
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Waffenentwicklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärkt und gemeinsame Militärübungen abgehalten.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat zum Abschluss der Parteitagung der Vereinigung mit Südkorea eine Absage erteilt. Krieg und den Einsatz von Atombomben schließt er nicht aus.