Nordkorea kündigt Ausbau von Atomwaffenarsenal an

    Rede von Machthaber Kim Jong Un:Nordkorea will Atomwaffenarsenal ausbauen

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    Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will das Atomwaffenarsenal des Landes massiv ausbauen. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hatte sich zuletzt verschärft.

    Kim Jong Un bei seiner Rede zum 76. Jahrestag der Gründung des Landes in Pjöngjang, Nordkorea, am 09.09.2024
    Bei einem Festakt kündigt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an, die Anzahl der Nuklearwaffen erhöhen zu wollen.
    Quelle: epa

    Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat einen Ausbau des Atomwaffenarsenals seines Landes angekündigt. Nordkorea werde "seine Nuklearstreitkräfte ständig verstärken, um allen Bedrohungen durch seine nuklear bewaffneten Rivalen gewachsen zu sein", sagte Kim nach Angaben von Staatsmedien bei einem Festakt anlässlich des 76. Jahrestags der Gründung Nordkoreas.
    Pjöngjang werde sich auch intensiv darum bemühen, "alle Streitkräfte des Staates, einschließlich der Atomstreitkräfte, voll kampfbereit zu machen", fügte Kim hinzu. Er bezeichnete Nordkorea als einen "verantwortungsbewussten Atomwaffenstaat". Die nukleare Waffenarsenal diene der "Selbstverteidigung und stellt für niemanden eine Bedrohung dar", sagte Kim.

    Angespannte Lage zwischen Nord- und Südkorea

    Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Nordkorea baute in den vergangenen zwei Jahren seine Raketentests deutlich aus und verschärfte seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Mit Russland gibt es eine verstärkte militärische Zusammenarbeit.
    North Korea Russia Photo Gallery
    Die USA sind in Sorge über mögliche russische Waffenlieferungen an Nordkorea. Putin sagte, er schließe Waffenlieferungen nach Pjöngjang nicht aus. 21.06.2024 | 1:04 min

    Genauer Umfang des Atomwaffenarsenals unklar

    Das Stockholmer Friedensinstitut Sipri schätzt, dass Nordkorea über rund 50 atomare Sprengköpfe verfügt. Das ist allerdings nur eine grobe Schätzung, die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Das Land ist wegen seines Atomprogramms mit weitreichenden UN-Sanktionen und Einfuhrverboten belegt. Der letzte bekannte Atomtest hat im Jahr 2017 stattgefunden.
    Quelle: AFP, dpa

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