Kremlkritiker Alexej Nawalny:Begräbnis: Ultimatum setzt Mutter unter Druck
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Die russischen Behörden legen der Mutter des verstorbenen Alexej Nawalny erneut Steine in den Weg. Es geht um die Beisetzung des Kremlkritikers. Doch Nawalnaja gibt nicht auf.
Kremlkritiker Alexej Nawalny ist am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager unter nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen.
Quelle: dpa
Die Mutter von Kremlkritiker Alexej Nawalny, Ljudmila Nawalnaja, sei am Freitag von einem der Ermittler ultimativ aufgefordert worden, umgehend einer Bestattung ohne öffentliche Verabschiedung zuzustimmen, ansonsten werde Nawalny in der Strafkolonie begraben, berichtete Sprecherin Kira Jarmysch auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Nawalnaja habe vielmehr auf Einhaltung des Gesetzes bestanden, nach dem die Ermittler verpflichtet seien, die Leiche innerhalb von zwei Tagen nach Feststellung der Todesursache, in diesem Fall also Samstag, zu übergeben.
Nawalnys Mutter bestehe darauf, "dass die Behörden die Beerdigung und die Trauerfeier nach den üblichen Gepflogenheiten stattfinden lassen".
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Nawalnys Mutter durfte Leiche ihres Sohnes sehen
Die Mutter des im russischen Straflager gestorbenen Kremlgegners hatte nach tagelangem Warten erst am Donnerstag Zugang zu seiner Leiche erhalten. Sie habe den Körper ihres Sohnes in der Leichenhalle zu sehen, aber nicht ausgehändigt bekommen, teilte Ljudmila Nawalnaja in einem Video mit.
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Vorwurf der Erpressung
Der 47-Jährige war am Freitag vergangener Woche im Straflager gestorben. Seither hatte die Mutter die Leiche in der Region am Polarkreis gesucht. Sie forderte erneut in dem Video, dass ihr der Leichnam ausgehändigt werde, damit sie ihn beerdigen könne.
Nawalnaja hatte dem Machtapparat schon am Donnerstag vorgeworfen, sie zu erpressen und ihren Sohn heimlich beerdigen zu wollen.
Umstände des Todes ungeklärt
Nawalny ist am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager mit dem inoffiziellen Namen "Polarwolf" in der sibirischen Arktisregion Jamal unter nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen.
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Der durch den Giftanschlag und wiederholte Einzelhaft im Lager geschwächte Politiker soll bei einem Rundgang auf dem eisigen Gefängnishof zusammengebrochen und trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben sein.
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Quelle: dpa, AP
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