Musk sichert Trump seine Unterstützung zu - und will offenbar tief dafür in die Tasche greifen.
Quelle: Imago
Der Tech-Milliardär
Elon Musk will einem Medienbericht zufolge jeden Monat 45 Millionen Dollar (etwa 41 Millionen Euro) in einen neuen Fonds einzahlen, der
Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl unterstützen soll.
Musks Spenden würden an eine politische Gruppe mit dem Namen "America PAC" gehen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag. Die Gruppe werde sich darauf konzentrieren, die Wählerregistrierung, die vorzeitige Stimmabgabe und die Briefwahl in sogenannten Swing States zu fördern. Swing States sind Bundesstaaten, in denen sich Demokraten und Republikaner häufig sehr enge Rennen liefern und die daher wahlentscheidend sind.
Ex-US-Präsident Donald Trump wurde auf dem Parteitag der Republikaner offiziell als Kandidat für die Präsidentschaftswahl nominiert. Vize soll der 39-jährige J.D. Vance werden.16.07.2024 | 1:41 min
Musks Geld könnte Wahlkampf beeinflussen
Auch die Agentur "Bloomberg" hatte vergangene Woche über eine Spende Musks an die Trump-Unterstützergruppe berichtet. In einer am Montag eingereichten Spendenliste der Gruppe, die Einnahmen von mehr als acht Millionen Dollar ausweist, taucht der gebürtige Südafrikaner allerdings nicht auf.
Musk ist dem Bericht zufolge einer von mehreren großen Geldgebern des neuen Fonds, zu denen auch Palantir-Mitgründer Joe Lonsdale (eine Million Dollar), die frühere US-Botschafterin in Kanada, Kelly Craft, sowie die Krypto-Investoren Tyler und Cameron Winklevoss (jeweils 250.000 Dollar) gehören sollen.
Musks geplantes finanzielles Engagement würde diese Beiträge bei weitem übertreffen und könnte die Dynamik des Wahlkampfs erheblich beeinflussen. Zwar sind individuelle Wahlkampfspenden in den USA auf 3.300 Dollar pro Person begrenzt. Schlupflöcher im System der Wahlkampffinanzierung ermöglichen es politischen Großspendern jedoch, an Fonds zu spenden, die Kandidaten unterstützen.
Das Trump-Attentat hat Ängste vor einer Eskalation im US-Wahlkampf bestätigt. Präsident Joe Biden mahnt nun zur Einheit - und sein Kontrahent steht vor seinem ersten Auftritt nach den Schüssen. 15.07.2024 | 2:21 min
Musk stellt sich hinter Trump
Der Tech-Milliardär hatte am Samstag offiziell seine Unterstützung für Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. "Ich unterstütze Präsident Trump vollauf und hoffe, dass er sich schnell erholt", schrieb der Tech-Milliardär im auch im US-Wahlkampf bedeutenden
Onlinedienst X, der 2022 von Musk übernommen worden war. Zuvor war Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania nur knapp
einem Attentat entgangen.
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Musk, mit einem geschätzten Vermögen von rund 250 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt, hat sich Trump zuletzt angenähert. Im März trafen sich beide bei einem Spenderfrühstück in der Residenz des Milliardärs Nelson Peltz in Florida.
Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump treffen sich Republikaner in Milwaukee zu ihrem Parteitag. Alle aktuellen News hier im Liveblog.
Quelle: Reuters, AFP