"Das ist mehr als dumm":Musk dementiert Millionenspende an Trump
Erst kürzlich vermeldete das "Wall Street Journals", Elon Musk wolle Trumps Wahlkampf mit monatlich 45 Millionen Dollar unterstützen - ein "Fake-Artikel", sagt der Unternehmer nun.
Elon Musk dementiert einen Bericht des "Wall Street Journals", in dem es um eine Riesen-Spende für Trumps Wahlkampf ging.
Quelle: Imago
Tesla-Chef
Elon Musk weist Berichte über eine angebliche Millionenspende an den republikanischen Präsidentschaftskandidaten
Donald Trump zurück. "Ich habe nie gesagt, dass ich 45 Millionen Dollar an Trump spende", teilt Musk auf dem
Kurznachrichtendienst X mit. Das sei "mehr als dumm".
Musk auf X
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Weitere Details nennt er zunächst nicht. Der Tech-Milliardär reagiert damit auf Berichte über eine mögliche finanzielle Unterstützung Trumps im Wahlkampf. Auch ZDFheute hatte wie andere Medien zuvor berichtet.
"Wall Street Journal" berichtete über monatliche Spende
Musk äußert sich häufig zu politischen Themen, betont aber seine parteipolitische Unabhängigkeit. Einem Medienbericht des "Wall Street Journals" (WSJ) zufolge hieß es am Montag zunächst, dass er jeden Monat 45 Millionen Dollar (etwa 41 Millionen Euro) in einen neuen Fonds einzahlen wolle, der Trump bei der
Präsidentschaftswahl unterstützen soll.
Demnach sollten Musks Spenden an eine politische Gruppe mit dem Namen "America PAC" gehen, berichtete das WSJ weiter. Die Gruppe werde sich darauf konzentrieren, die Wählerregistrierung, die vorzeitige Stimmabgabe und die Briefwahl in sogenannten Swing States zu fördern. Swing States sind Bundesstaaten, in denen sich Demokraten und Republikaner häufig sehr enge Rennen liefern und die daher wahlentscheidend sind.
Ex-US-Präsident Donald Trump wurde auf dem Parteitag der Republikaner offiziell als Kandidat für die Präsidentschaftswahl nominiert. Vize soll der 39-jährige J.D. Vance werden.16.07.2024 | 1:41 min
Musks Geld könnte Wahlkampf beeinflussen
Auch die Agentur "Bloomberg" hatte vergangene Woche über eine Spende Musks an die Trump-Unterstützergruppe berichtet. In einer am Montag eingereichten Spendenliste der Gruppe, die Einnahmen von mehr als acht Millionen Dollar ausweist, taucht der gebürtige Südafrikaner allerdings nicht auf.
Musk ist dem Bericht zufolge einer von mehreren großen Geldgebern des neuen Fonds, zu denen auch Palantir-Mitgründer Joe Lonsdale (eine Million Dollar), die frühere US-Botschafterin in Kanada, Kelly Craft, sowie die Krypto-Investoren Tyler und Cameron Winklevoss (jeweils 250.000 Dollar) gehören sollen.
Individuelle Wahlkampfspenden sind in den USA auf 3.300 Dollar pro Person begrenzt. Schlupflöcher im System der Wahlkampffinanzierung ermöglichen es politischen Großspendern jedoch, an Fonds zu spenden, die Kandidaten unterstützen.
Das Trump-Attentat hat Ängste vor einer Eskalation im US-Wahlkampf bestätigt. Präsident Joe Biden mahnt nun zur Einheit - und sein Kontrahent steht vor seinem ersten Auftritt nach den Schüssen. 15.07.2024 | 2:21 min
Musk stellt sich hinter Trump
Musk hatte am Samstag offiziell seine Unterstützung für Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. "Ich unterstütze Präsident Trump vollauf und hoffe, dass er sich schnell erholt", schrieb der Tech-Milliardär im auch im US-Wahlkampf bedeutenden
Kurznachrichtendienst X, der 2022 von Musk übernommen worden war. Zuvor war Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania nur knapp
einem Attentat entgangen.
X-Post von Elon Musk
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Musk, mit einem geschätzten Vermögen von rund 250 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt, hat sich Trump zuletzt angenähert. Im März trafen sich beide bei einem Spenderfrühstück in der Residenz des Milliardärs Nelson Peltz in Florida.
Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump treffen sich Republikaner in Milwaukee zu ihrem Parteitag. Alle aktuellen News hier im Liveblog.
Transparenz-Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels mit dem Titel "Musk will Trump mit Riesen-Spende unterstützen" hieß es zunächst, dass Musk einem Medienbericht des "Wall Street Journals" zufolge 45 Millionen Dollar pro Monat Trump zugute spenden wolle.
Quelle: Reuters, AFP