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Höhenflug des Elon Musk:Raketenmann will Revolution auf Erde und Mars
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Lange galt er als Tausendsassa: Der erfolgreiche Unternehmer und reichste Mensch der Welt: Elon Musk. Jetzt strebt er zu noch Höherem und will die Politik aufmischen.
Er sieht sich als neues Dreamteam mit dem künftigen US-Präsidenten Trump: Selfmademan Elon Musk (links).
Quelle: AFP
Politische Mission
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump sagte Musk bei einem Dinner in dessen Luxusanwesen Mar-a-Lago:
Auch in Deutschland hat Musk inzwischen ein Tesla-Werk: Im brandenburgischen Grünheide.
Quelle: epa
Reichster Mensch der Welt
Das Finanzmagazin "Forbes" schätzt das Vermögen des Unternehmers auf mehr als 300 Milliarden Dollar. Mit dem Raumfahrtunternehmen SpaceX, dem Elektro-Autobauer Tesla und seinem Satellitennetzwerk Starlink hat er in wichtigen Zukunftsbranchen eine beherrschende Stellung inne.
Bündnis mit Trump
Früher war Musk ein Anhänger der Demokratischen Partei. Dass die Demokraten in Kalifornien 2020 wegen der Corona-Pandemie die vorübergehende Schließung seiner Tesla-Fabrik anordneten, nannte er aber "faschistisch". In den Jahren danach driftete Musk nach rechts und schmiedete schließlich eine Milliardärs-Allianz mit Trump. Im Wahlkampf unterstützte er den Rechtspopulisten mit fast 120 Millionen Dollar.
Nach seinem Wahlsieg beruft Donald Trump Elon Musk in sein Regierungs-Team. Welche Auswirkungen hat das auf Europa? 13.11.2024 | 3:45 min
Abteilung für Regierungseffizienz
Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Vivek Ramaswamy soll Musk das "Department of Government Efficiency" (DOGE) leiten. Musk sagt, der Regierungshaushalt im Umfang von 6,8 Billionen Dollar könne um mindestens zwei Billionen Dollar gekürzt werden. Angestrebt werden ein massiver Personalabbau im öffentlichen Dienst, die Streichung von Subventionen und Deregulierung.
Vivek Ramaswamy (hier mit Donald Trump) soll zusammen mit Musk Pläne für den Abbau des Regierungsapparates vorlegen. (Archivbild)
Quelle: dpa
SpaceX, Tesla und Win-win für Musk
SpaceX schickt Militärsatelliten ins All, bringt Astronauten zur Raumstation ISS und ist auf vielfältige Weise mit dem Pentagon und der US-Raumfahrtbehörde Nasa verflochten. Allein im vergangenen Jahr erhielten die Musk-Unternehmen öffentliche Aufträge im Wert von drei Milliarden Dollar. Zugleich sieht sich Musk mit Prüfverfahren der US-Behörden konfrontiert, die etwa die Software selbstfahrender Tesla-Autos oder den Verdacht betreffen, dass von der Startrampe von SpaceX in Texas verseuchtes Wasser ins Erdreich gelangt.
Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX erhält zahlreiche Aufträge von der US-Regierung. Daraus resultierende massive Interessenskonflikte mit Musks künftiger Rolle als Regierungsberater sind Thema bei vielen Kritikern.
Quelle: dpa
Als Chef der Abteilung für Regierungseffizienz entsteht für Musk eine rechtlich fragwürdige Win-win-Situation: Zum einen hat er den Auftrag des Präsidenten, jene Behörden zu dezimieren, die sich ihm in den Weg stellen, zum anderen kann er durch seine Regierungsnähe weitere Aufträge für seine Firmen an Land ziehen.
Zwischen Unternehmertum und Politambition: Tech-Milliardär Elon Musk mischt sich in den US-Wahlkampf ein. Dabei schlägt er sich klar auf die Seite von Donald Trump.21.08.2024 | 5:55 min
Visionär, Marsianer, Raketenmann
Der Tech-Utopist und Raketenmann Musk will den Mars kolonisieren und Computerchips in die Gehirne von Menschen implantieren. SpaceX arbeitet an der Entwicklung wiederverwendbarer Raketen, die in wenigen Jahren eine bemannte Marsmission ermöglichen sollen.
Geheimnisträger
Aufgrund seiner engen Geschäftsbeziehungen zum US-Militär hat Musk laut "Wall Street Journal" Zugang zu Geheiminformationen und Einblick in einige der sensibelsten Raumfahrtprogramme der USA. Musk selbst spottet: Die meisten dieser Informationen würden nur deshalb geheim gehalten, "weil sie so langweilig sind".
Sie präsentieren sich als Best Buddies: Der designierte US-Präsident Donald Trump und sein künftiger Berater Elon Musk.
Quelle: AP
Moderner Medienmogul
Als Musk 2022 Twitter für 44 Milliarden Dollar übernahm, rätselten viele, wozu ihm das Online-Netzwerk dienen solle. Heute ist klar, dass er die einst funktionierende Plattform zerschlagen und zum mächtigen Sprachrohr mit weltumspannender Reichweite für seine politischen Botschaften umfunktioniert hat. Er entließ vier Fünftel der Mitarbeiter und öffnete die Schleusen für gesperrte Nutzer wie Trump, die Falschinformationen verbreitet oder zu Gewalt aufgerufen hatten.
Die Online-Plattform X: Für Musk ein perfektes Instrument, um seine Sicht der Meinungsfreiheit zu transportieren.
Quelle: dpa
Seither werden Inhalte auf der in X umbenannten Plattform kaum noch gefiltert, rechte Verschwörungstheorien, Hassbotschaften und Falschinformationen werden verbreitet. Musk selbst hat sich die meisten Follower gesichert (200 Millionen) und teilt seinerseits rechte Verschwörungstheorien und Falschinformationen. Während er sich als Verfechter "absoluter Meinungsfreiheit" präsentiert, verklagt er jene, die es wagen, kritisch über ihn oder X zu berichten.
Für Elon Musk scheint nichts unmöglich zu sein: Er revolutioniert die Autowelt, erfindet die Raumfahrt neu und tüftelt an Chips, die das menschliche Hirn digitalisieren.10.01.2023 | 44:37 min
International mitreden
Laut "Wall Street Journal" stand Musk seit 2022 regelmäßig in Kontakt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, was der Kreml bestreitet. Bei Trumps jüngstem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war Musk zugeschaltet. Gern mischt er sich in die Politik der Europäer ein. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nannte er unlängst auf X einen Narr, den Italienern empfahl er, ihre Richter zu entlassen.
Mit der britischen Schauspielerin Talulah Riley war Musk gleich zweimal verheiratet, beide Ehen blieben kinderlos.Offiziell ist Musk Vater von zehn Kindern.
Quelle: picture alliance / Byron Purvis/AdMedia
Zehnfacher Vater
Musk ist dreimal geschieden und offiziell Vater von zehn Kindern. Eines seiner Kinder ließ nicht nur seinen Geschlechtseintrag von männlich auf weiblich ändern, sondern auch den kompletten Namen - um jede Verbindung zum Vater zu kappen. Musk wütete danach, durch ein "wokes Gesinnungsvirus" habe er seinen Sohn verloren.
Einerseits will die EU die Macht großer Tech-Konzerne einschränken, andererseits sind Plattformen wie X für die politische Kommunikation unverzichtbar geworden. 17.11.2024 | 2:41 min
Quelle: ZDF
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Quelle: AFP
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