Roberta Metsola als EU-Parlamentspräsidentin wiedergewählt

    Mehrheit im ersten Wahlgang:EU-Parlament wählt Metsola zur Präsidentin

    |

    Roberta Metsola wird auch in den kommenden zweieinhalb Jahren den protokollarisch höchsten EU-Posten haben. Die Abgeordneten des EU-Parlaments wählten sie erneut zur Präsidentin.

    Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, Mitte, applaudiert während der Eröffnungsplenarsitzung des neu gewählten Europäischen Parlaments in Straßburg
    Bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten EU-Parlaments wurde Roberta Metsola als Parlamentspräsidentin bestätigt. Für die Christdemokratin ist es die zweite Amtszeit.16.07.2024 | 0:16 min
    Die Abgeordneten des Europaparlaments haben die Christdemokratin Roberta Metsola wieder zu ihrer Präsidentin gewählt. Die 45-jährige Politikerin aus Malta bekam im ersten Wahlgang in Straßburg eine ausreichende Mehrheit für weitere zweieinhalb Jahre in dem Amt. Sie gehört dem Mitte-Rechts-Bündnis EVP an, das die Europawahl im Juni klar gewonnen hatte. Aus Deutschland gehören CDU und CSU zur EVP.

    Metsola erhält 562 von 623 Stimmen

    Metsola bekam 562 von 623 gültigen Stimmen. Ihre Gegenkandidatin Irene Montero konnte lediglich 61 Abgeordnete von sich überzeugen. Sie war von der Linken-Fraktion ins Rennen geschickt worden. Metsola sagte vor dem Europaparlament:

    Ich möchte dazu beitragen, die verbleibende Lücke zwischen den Erwartungen der Menschen an Europa und dem, was wir leisten können, zu schließen.

    Roberta Metsola, Präsidentin des EU-Parlaments

    16.07.2024: Die Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola hält eine Rede nach ihrer Wahl zur neuen Präsidentin des Europäischen Parlaments während der ersten Plenarsitzung der neugewählten Europäischen Versammlung in Straßburg.
    Das neue EU-Parlament ist zum ersten Mal in Straßburg zusammengekommen. Thema war unter anderem die selbst ernannte "Friedensmission" von Viktor Orban. 16.07.2024 | 1:45 min
    Sie werde sich für ein "starkes Parlament" einsetzen, das "die Gesetze vorantreibt, die unsere Bürger wollen und brauchen". Metsola war erstmals am 18. Januar 2022 als Nachfolgerin des im Amt gestorbenen Italieners David Sassoli zur Präsidentin des Europäischen Parlaments gewählt worden. Die 45-Jährige ist die dritte Frau in dem prestigeträchtigen Amt und hat Europäisches Recht studiert. Sie sitzt seit 2013 im Parlament der EU.

    Machtansprüche nach Wahlen
    :Wie Konservative nach EU-Spitzenjobs greifen

    Der EU-Gipfel diskutiert über sein Spitzenpersonal, doch noch ist keine Einigung in Sicht. Einen langen Streit will niemand - es braucht eine stabile EU in einer Welt voll Krisen.
    Ulf Röller, Brüssel
    Ursula von der Leyen spricht mit Roberta Metsola, während sie an der Plenarsitzung des Gipfels zum Frieden in der Ukraine in der Nähe von Luzern teilnehmen, am 15.06.2024.
    Analyse
    Quelle: dpa, AFP
    Thema

    Mehr zur Europäischen Union