Weltwirtschaftsforum:Lindner: Europa redet zu viel über Trump
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Finanzminister Lindner sieht ein starkes Europa als beste Antwort auf einen möglichen Wahlsieg von Donald Trump. Europa müsse Wirtschaft und Verteidigungsfähigkeit stärken.
Die beste Vorbereitung auf eine mögliche Wiederwahl Trumps sei, "unsere Hausaufgaben zu machen", so FDP-Politiker Christian Lindner in Davos.
Quelle: reuters
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat Europa dazu aufgerufen, sich mit einer Stärkung der eigenen "Wettbewerbsfähigkeit" auf eine mögliche zweite Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump in den USA vorzubereiten.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Lindner, die beste Vorbereitung auf eine mögliche Wiederwahl Trumps sei, "unsere Hausaufgaben zu machen". Dazu gehöre neben einer starken Wirtschaft auch die Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen.
Weltwirtschaftsforum in Davos: Selten gab es so viele Kriege und Krisen gleichzeitig in der Welt.19.01.2024 | 2:23 min
Lindner: Wirtschaft und Streitkräfte
"Ein attraktiver Partner auf Augenhöhe zu sein, wenn es um die Wirtschaftslage und um eine gerechte Lastenverteilung in der Nato geht, ist das Beste, was wir für eine gute Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten tun können", sagte Lindner in einer Diskussionsrunde auf Englisch.
Dann sei es sogar "egal", wer in Washington regiere - das gelte für jeden möglichen Ausgang der US-Präsidentschaftswahl im November.
Bei den ersten Vorwahlen der Republikaner in Iowa hat Ex-US-Präsident Trump deutlich gewonnen.16.01.2024 | 1:33 min
US-Vorwahlen: Trump auf Siegeskurs
Trump hatte am Montag die erste Vorwahl der Republikaner im Bundesstaat Iowa klar gewonnen. Er kam auf 51 Prozent der Stimmen. Bei der US-Wahl im November wird eine Neuauflage des Duells von 2020 gegen Präsident Joe Biden daher immer wahrscheinlicher.
Lindner sagte in Davos auch, es mache ihm "Sorgen", dass viele Politiker in der EU nach dem Vorbild der US-Regierung "fast alles subventionieren" wollten. "Wir müssen einen Subventionswettlauf vermeiden", sagte Lindner. "Wir können uns das nicht leisten."
Quelle: AFP, dpa
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Anna Kleiser und Katharina Schuster, Des Moines, Iowa