Aus Sorge vor einer weiteren Eskalation sind nach UN-Angaben bereits 100.000 Libanesen ins Nachbarland Syrien geflohen. Die Bundeswehr fliegt erste Botschaftsangehörige aus.30.09.2024 | 1:30 min
Mehr als 100.000 Menschen sind seit der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah UN-Angaben zufolge inzwischen vom
Libanon nach
Syrien geflohen. Es handle sich um libanesische und um syrische Staatsangehörige, teilt der Chef des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, im Kurznachrichtendienst X mit. Das UNHCR unterstütze die Ankömmlinge an vier Grenzübergängen.
X-Post des UN-Flüchtlingskommissars Filippo Grandi
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den
Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
"Die Zahl der Menschen, die vor den israelischen Luftangriffen aus dem Libanon nach Syrien geflohen sind - libanesische und syrische Staatsangehörige - hat 100.000 erreicht", schrieb Grandi am Montag auf X. "Der Zustrom hält an."
Israels Armee hat Beiruts Zentrum aus der Luft angegriffen - zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts mit der Hisbollah vor einem Jahr. Ziel war offenbar ein Wohngebäude.30.09.2024 | 1:47 min
Libanon: Rund 1.000 Tote im September
Seit einer Woche fliegt
Israel massive Luftangriffe gegen Hisbollah-Ziele im Libanon. Am Sonntag wurden dabei nach jüngsten libanesischen Angaben mindestens 105 Menschen getötet. Auch der Hisbollah-Beschuss auf Israel aus dem Libanon nahm in den vergangenen Tagen weiter zu, insbesondere nach der
Tötung des langjährigen Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah und weiterer hochrangiger Milizvertreter am Freitag bei einem israelischen Luftangriff in Beirut.
Allein vom 16. bis einschließlich 27. September wurden bei israelischen Angriffen im Libanon 1.030 Menschen getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Darunter seien 87 Kinder und 56 Frauen gewesen. In der Zeitspanne bis einschließlich Freitag seien außerdem rund 6.300 Menschen verletzt worden.
Insgesamt wurden seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär am 8. Oktober 2023 dem Ministerium zufolge bisher 1.640 Menschen getötet, darunter 104 Kinder und 194 Frauen. 8.408 Menschen seien verletzt worden. Unterdessen wächst die Sorge vor weiterer Eskalation im
Nahen Osten.
Die Vernichtung Israels - das Ziel der Hisbollah. Doch sie ist im Libanon auch eine Partei, sitzt im Parlament.28.09.2024 | 2:04 min
Roter Halbmond: Medizinische Versorgung für Geflüchtete
Die Hilfsorganisation Roter Halbmond in Syrien teilte auf X mit, man stelle an Grenzübergängen rund um die Uhr medizinische Versorgung zu Verfügung. Dort seien in den letzten Tagen mehr als 2.000 Menschen versorgt worden.
X-Post des Syrischen Roten Halbmonds
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den
Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Libanon rechnet mit vielen Vertriebenen
Durch Israels Angriffe könnten im Libanon nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."
Trotz der jüngsten massiven israelischen Schläge weigert sich die Hisbollah-Miliz bislang, den Beschuss Israels einzustellen, solange Israels Regierung einer Waffenruhe im
Gazastreifen nicht zustimmt.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
Quelle: AFP, dpa