Bereits am 9. Juni wurde ein Dorf im Osten der Demokratischen Republik Kongo zerstört.
Quelle: Reuters
Bei einem Angriff im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach offiziellen Angaben mehr als 40 Menschen getötet worden. Der Verwaltungschef der Region Lubero in der Unruheprovinz Nord-Kivu, Alain Kiwewa Mitela, teilte mit, am Angriffsort seien am Donnerstag 42 Leichen gefunden worden. Er machte die Islamistenmiliz Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) für den Angriff verantwortlich.
Die ursprünglich aus Uganda stammende Gruppe, die mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündet ist, wird beschuldigt, seit Mitte der 90er Jahre in der Demokratischen Republik Kongo tausende Zivilisten getötet zu haben.
Fast 150 Todesopfer im Kongo allein in diesem Monat
Allein seit Anfang Juni gab es im Norden der Provinz Nord-Kivu, die an Uganda und Ruanda grenzt, fast 150 Todesopfer. In den vergangenen Wochen kam es in der Region vermehrt zu Angriffen auf Dörfer, Gesundheitszentren und Reisende.
Bei Angriffen auf mehrere Orten waren vergangene Woche bereits Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Laut Regierung kamen 41 Menschen ums Leben, Vertreter der örtlichen Zivilgesellschaft sprachen von bis zu 80 Todesopfern.
Der an Bodenschätzen reiche Osten der Demokratischen Republik Kongo ist seit den Kriegen der 90er Jahren in der Region von Gewalt geprägt. Nach Schätzungen der UNO waren Ende 2023 fast sieben Millionen Menschen in dem zentralafrikanischen Land auf der Flucht, davon allein 2,5 Millionen in Nord-Kivu.
Quelle: AFP, AP