Noch ist er frei, der Platz an der Seite der voraussichtlichen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.
Quelle: AP
Der Kreis der möglichen Kandidaten für die US-Vizepräsidentschaft neben der voraussichtlichen demokratischen Präsidentschaftskandidatin
Kamala Harris ist kleiner geworden. Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, ist Insidern zufolge nicht mehr im Rennen. Auch die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, steht nicht mehr zur Verfügung.
Kamala Harris wird wohl im November gegen Donald Trump ins Rennen um die Präsidentschaft gehen.29.07.2024 | 8:37 min
Cooper und Whitmer sind raus
Cooper habe sich aus dem Auswahlprozess zurückgezogen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag. Über die Gründe wurde zunächst nichts bekannt. Zuvor hatte die Zeitung "New York Times" über Coopers Rückzug berichtet.
Whitmer hatte bereits davor in der Sendung "CBS Mornings" erklärt, dass sie "nicht Teil des Auswahlprozesses" sei und bis zum Ende ihrer Amtszeit 2026 Gouverneurin von Michigan bleiben wolle.
Welche Namen noch im Rennen sind
Als mögliche Kandidaten für die Vize-Kandidatur gelten unter anderem der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, US-Senator Mark Kelly aus Arizona und der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz. Während Beshear in Kentucky in einem von den
Republikanern dominierten Bundesstaat kandidieren würde, gelten die Stimmverhältnisse zwischen Demokraten und Republikanern sowohl in Kellys Bundesstaat Arizona und Walz' Heimat Minnesota als eher ausgeglichen.
Donald Trump hat den Senator J.D. Vance als Vizekandidaten für die US-Präsidentschaftswahl im November auserkoren.16.07.2024 | 2:00 min
Ebenfalls als einer der Favoriten gilt Gouverneur Josh Shapiro aus dem wichtigen Bundesstaat Pennsylvania. Der Name des 51-Jährigen fällt besonders häufig. Josh Shapiro würde den
Demokraten einen Sieg in seinem Bundesstaat erleichtern. Pennsylvania ist einer der wichtigsten Swing States, in denen das Rennen zwischen Demokraten und Republikanern besonders eng ist und die deshalb wahlentscheidend sein dürfte.
Auch Biden und Harris selbst waren einst "Running Mates"
Auch als "Running Mate" bekannt, spielen Vizepräsidentschaftskandidaten eine wichtige Rolle im US-Wahlkampf. Sie können die Stärken eines Präsidentschaftskandidaten ergänzen und so eine breitere Wählerschaft ansprechen.
Der amtierende US-Präsident
Joe Biden war einst "Running Mate" von Barack Obama - später zog er selbst ins Oval Office ein. Biden wiederum machte Kamala Harris zu seiner kandidierenden Partnerin - sie bewirbt sich nun ebenfalls um das Präsidentenamt. Der republikanische Präsidentschaftskandidat
Donald Trump holte sich für seinen aktuellen Wahlkampf den Senator
J.D. Vance an seine Seite.
J.D. Vance ist politischer Outsider, Bulldogge gegen das Establishment. Er ist Trumps Wahl als Vizekandidat, auch, weil er ihn bedingungslos verteidigt. Das war lange anders.
Anna Kleiser, Milwaukee, Wisconsin
Quelle: Reuters, AFP, AP, dpa