Kamala Harris holt bereits genug Stimmen für Kandidatur

    Online-Voting der US-Demokraten:Harris hat genug Stimmen für Kandidatur

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    Weg frei für Duell bei US-Präsidentschaftswahlen: Harris hat bereits genug Stimmen beim Online-Voting der Demokraten gesammelt, um gegen Republikaner Trump antreten zu können.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gesichert.
    Quelle: AP

    Kamala Harris hat offiziell die nötige Anzahl von Delegiertenstimmen erhalten, um Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu werden, so der Vorsitzende des Democratic National Committee.
    Harris erklärte im Netzwerk X, sie fühle sich geehrt und werde der Nominierung beim Parteitag offiziell zustimmen.
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    Die jetzige Vizepräsidentin von Joe Biden hat bereits vorzeitig die Mehrheit der Stimmen beim Online-Voting ihrer Partei hinter sich. Harris war die einzige Kandidatin auf dem Stimmzettel für das fünftägige elektronische Votum.
    Damit wird Harris bei der Wahl im November aller Voraussicht nach gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump antreten, wie das Wahlkomitee mitteilte.
    Kamala Harris bei einer Rede in Milwaukee
    Nach dem Verzicht Joe Bidens auf eine erneute Kandidatur will Kamala Harris selbst US-Präsidentin werden. Seit Wochen schon ist sie im ganzen Land auf Wahlkampf-Tour.02.08.2024 | 2:35 min

    Parteitag in Chicago wird für Harris zum Schaulaufen

    Nach Angaben der Parteizentrale hatten im Vorfeld der Abstimmung 3.923 Parteidelegierte und damit 99 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Unterschriften Harris' Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur unterstützt.
    Üblicherweise werden die Präsidentschaftskandidaten der zwei großen US-Parteien auf Parteitagen offiziell nominiert. Der Parteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago ist nun aber nur noch dazu da, die bereits zuvor beschlossene Kandidatur von Harris zu zelebrieren. Die Präsidentenwahl ist für den 5. November geplant.
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    Einwanderertochter, Juristin und erste Frau im Amt des Vizepräsidenten: Kamala Harris wird wohl im November gegen Donald Trump ins Rennen um die Präsidentschaft gehen. Ein Blick auf ihr politisches Programm. 29.07.2024 | 8:37 min

    Biden verzichtete auf erneute Kandidatur

    Vorher hatte US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur für eine neue Amtszeit zurückgezogen. Er hatte am 21. Juli nach einer wochenlangen Debatte über seine geistige Fitness erklärt, doch nicht zur Wiederwahl anzutreten, und sich stattdessen für Harris ausgesprochen. "Ich verehre dieses Amt, aber ich liebe dieses Land mehr", sagte Biden bei seiner emotionalen Rede an die Nation.
    Biden stand nach dem TV-Duell gegen seinen Widersacher Donald Trump am 27. Juni, bei dem er nach den Eindrücken vieler Beobachter eine schlechte Figur abgab, unter enormen Druck. Die Republikaner forderten seinen Rücktritt, die Demokraten standen nicht mehr geschlossen hinter seiner Kandidatur für eine weitere Amtszeit, die Spenden brachen ein.
    Kamala Harris umarmt Joe Biden
    Biden überlässt Harris das Feld: Wie geht es weiter für die US-Demokraten?24.07.2024 | 6:38 min

    Bessere Umfragwerte als Biden

    Harris geht nun mit Rückenwind in den weiteren Wahlkampf gegen Trump. Sie hat bereits Spenden in Millionenhöhe gesammelt und schlägt sich in ersten Umfragen besser als Biden zuletzt. Wie Harris tatsächlich bei der US-Wählerschaft ankommt, wird sich aber in den kommenden Wochen zeigen. So könnte die 59 Jahre alte Harris etwa bei jüngeren Menschen punkten, die sich zuletzt wenig begeistert vom 81 Jahre alten Amtsinhaber Biden zeigten.
    Was halten die Befragten von Kamala Harris?
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    Und auch Frauen sowie People of Color könnten sich von der Tochter eines Jamaikaners und einer Inderin eher angesprochen fühlen als von Biden oder Trump - der ist mit seinen 78 Jahren nun der einzige "alte weiße Mann" im Rennen.

    Schmutziger Wahlkampf gegen Harris

    Trump und seine Republikaner haben indes damit begonnen, Harris wegen ihres Geschlechts und ihrer Hautfarbe als "Quotenkandidatin" darzustellen und sie anderweitig rassistisch oder sexistisch verbal anzugreifen. Harris betont im Gegenzug ihren Kontrast zu den Konservativen, stellt etwa ihre Unterstützung für das liberale Abtreibungsrecht in den Vordergrund.
    Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine Kontrahentin Kamala Harris bei einem Auftritt in Chicago scharf angegriffen und ihre ethnische Zugehörigkeit infrage gestellt.
    Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine Kontrahentin Kamala Harris bei einem Auftritt in Chicago scharf angegriffen und ihre ethnische Zugehörigkeit infrage gestellt. 01.08.2024 | 1:51 min
    Quelle: AP, Reuters

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