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Wahlkampf in den USA:Harris verspricht Steuersenkungen bei Sieg
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US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat bei einer Wahlkampfrede ihren wirtschaftspolitischen Kurs vorgestellt. Sie kündigt Steuersenkungen an.
Im US-Wahlkampf spricht Kamala Harris über ihre Wirtschaftsideen. Sollte sie die Wahl gewinnen, will sie die Mittelschicht mit Steuersenkungen entlasten und Wohneigentum fördern.17.08.2024 | 2:27 min
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will bei einem Wahlsieg die Senkung der Lebenshaltungskosten zu ihrer Priorität machen. Sie werde unter anderem die Steuern für die Mittelschicht senken sowie gegen überhöhte Lebensmittelpreise, zu hohe Kosten für Immobilieneigentum und Mietwucher vorgehen, kündigte Harris bei einem Auftritt an.
Die US-Wirtschaft sei die "stärkste der Welt", sagte Harris in einer Rede zu ihrer wirtschaftspolitischen Agenda im US-Bundesstaat North Carolina. "Aber viele Amerikaner spüren diesen Fortschritt noch nicht in ihrem täglichen Leben."
Harris kündigt Maßnahmenpaket an
Die Demokratin kündigte an, nach einem Wahlsieg ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der "Kosten für amerikanische Familien" umsetzen zu wollen. So wolle sie Eltern mit mittlerem oder niedrigem Einkommen unter anderem durch eine neue Steuergutschrift von 6.000 Dollar (rund 5.460 Euro) für das erste Lebensjahr des Kindes entlasten.
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Auch forderte Harris den Kongress auf, ein Gesetz gegen "Preistreiberei" bei Lebensmitteln zu verabschieden. Zudem wolle sie eine Initiative zum Bau von drei Millionen neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren starten und gesetzlich gegen Mietwucher durch Immobilienkonzerne vorgehen. Auch versprach sie, Erstkäufer von Wohneigentum mit 25.000-Dollar-Anzahlungshilfen ausstatten zu wollen.
Für viele ihrer Vorhaben bedarf es der Zustimmung des Kongresses, über dessen Zusammensetzung und Mehrheitsverhältnisse bei der US-Wahl am 5. November ebenfalls abgestimmt wird. Details, wie sie die Vorhaben finanzieren wolle, nannte Harris nicht. "Ich kämpfe dafür, den Amerikanern der Arbeiter- und Mittelklasse Geld zurückzugeben", so Harris.
Der Kandidat der Republikaner, Ex-Präsident Trump, hatte Harris am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz vorgeworfen, als Vizepräsidentin im Kampf gegen die Inflation versagt zu haben. Die Demokratin habe angekündigt, am ersten Tag im Präsidentenamt mit der Bekämpfung der Inflation zu beginnen - aber Tag eins für Harris sei schon "vor dreieinhalb Jahren gewesen", sagte Trump. "Wo ist sie gewesen? Und warum hat sie es nicht getan?"
Inflation unter Biden auf 9,1 Prozent angestiegen
Der Rechtspopulist war bei dem Auftritt in seinem Golfklub im Bundesstaat New Jersey von Lebensmittelprodukten und Tafeln mit Zahlen zu Preisanstiegen umrahmt.
Unter dem seit Anfang 2021 amtierenden demokratischen US-Präsidenten Joe Biden war die Inflation bis Juni 2022 auf 9,1 Prozent gestiegen, den höchsten Wert seit fast 40 Jahren. Die Ursachen lagen hauptsächlich in der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Teuerungsrate ging dann wieder deutlich zurück.
US-Bürger leiden unter hohen Teuerungsraten
Erst diesen Mittwoch teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass die Verbraucherpreise im Juli laut dem sogenannten CPI-Index im Vergleich zum Vorjahresvormonat um 2,9 Prozent gestiegen seien - die niedrigste Zunahme seit März 2021. Gleichwohl leiden viele US-Bürger weiterhin unter den Folgen der hohen Teuerungsraten der vergangenen Jahre.
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Biden hatte am 21. Juli angesichts der Debatte um seine geistige Fitness seinen Verzicht auf die Kandidatur bei der Wahl im November erklärt und seine Vizepräsidentin als neue Kandidatin vorgeschlagen. Nachdem Harris bereits Anfang August per elektronischem Votum zur Präsidentschaftskandidatin gekürt worden war, wird die 59-Jährige beim Parteitag der Demokraten kommende Woche in Chicago die Nominierung formell akzeptieren.
Trump in der Defensive
Der 78-jährige Trump ist durch die von der Harris-Kandidatur in Teilen der Wählerschaft ausgelöste Euphoriewelle in die Defensive geraten, in mehreren Umfragen hat sie ihn leicht überholt.
Quelle: AFP, dpa
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