US-Wahl live: Donald Trump wird neuer US-Präsident

    Liveblog

    US-Wahl 2024:Donald Trump gewinnt US-Wahl - alle Reaktionen

    von L. Loch, N. Metzger, T. Schneider, K. Schubert, S. Thelen
    |

    Es ist offiziell: Trump wird der nächste US-Präsident. Die Swing States gewinnt er deutlich vor Harris. Alle Reaktionen zur US-Wahl im Liveblog.

    • Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
    • In den wichtigen Swing States liegt der Republikaner deutlich vor Kamala Harris
    • Trump erklärte sich bereits vorzeitig zum Wahlsieger

    Simone Biles richtet sich mit X-Post an Biden

    "Herr Biden, ich brauche Sie, dass Sie sich aufrichten, Ihren Rücken gerade machen und vor Ihrem Abschied noch ein paar Dinge ins Wanken bringen.", schreibt die US-amerikanische Olympiasiegerin Simone Biles auf X nach der Wahlniederlage der Demokraten. Ihr Absender: "die Frauen in Amerika." 

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Nach Wahlniederlage: Biden würdigt Harris

    US-Präsident Joe Biden sieht auch nach der verlorenen Wahl eine politische Zukunft für seine Vize Kamala Harris. Sie werde eine Anführerin bleiben, "zu der unsere Kinder für Generationen aufsehen werden, während sie der Zukunft Amerikas ihren Stempel aufdrückt", hieß es in einer Stellungnahme von Biden. 

    Der 80-jährige Präsident würdigte Harris' Wahlkampf als "historisch" unter "außergewöhnlichen Umständen". Sie war im Sommer eingesprungen, nachdem Biden aus dem Rennen ausgestiegen war. Dem Vernehmen nach war der Druck auf ihn aus den eigenen Reihen nach der desaströsen Leistung im TV-Duell gegen Donald Trump gestiegen. 


    Trump nimmt Bidens Einladung ins Weiße Haus an

    Wahlsieger Donald Trump hat die Einladung von US-Präsident Joe Biden ins Weiße Haus angenommen. Das Treffen solle "bald" stattfinden, teilte ein Sprecher des Republikaners mit. Der designierte Präsident schätze Bidens Anruf.  

    Biden hatte Trump telefonisch zum Wahlsieg gratuliert und die Einladung ausgesprochen. Trump war 2020 bei der Wahl gegen den Demokraten angetreten und hatte verloren, hat die Niederlage aber bis heute nicht akzeptiert. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weiße Haus eingeladen, sondern blieb auch dessen Amtseinführung fern.


    Ex-Vizepräsident Pence beglückwünscht Trump zum Wahlsieg

    Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence hat seinem Parteikollegen Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. Das amerikanische Volk habe gesprochen, zusammen mit seiner Frau Karen habe er dem 78-Jährigen seine Glückwünsche übermittelt, erklärte Pence, der während Trumps erster Amtszeit dessen Stellvertreter war. Pence gratulierte auch dem "Running mate" Trumps und künftigen Vizepräsidenten J.D. Vance.

    Die Beziehung zwischen Pence und Trump ging in die Brüche, als sich der damalige Vizepräsident nach der Wahl 2020 weigerte, sich dem Wunsch Trumps zu beugen, die ihm obliegende Zertifizierung des Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden zu sabotieren. 


    Obamas gratulieren Trump zur Rückkehr ins Weiße Haus

    Ex-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle haben Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. "Es ist ganz offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben", schrieben sie in einer Stellungnahme. Aber in einer Demokratie gehe es auch darum, eingestehen zu können, "dass unsere Ansichten sich nicht immer durchsetzen". 

    Die Obamas verwiesen darauf, dass Turbulenzen der vergangenen Jahre wie die Corona-Pandemie und die darauffolgenden Preissteigerungen es demokratischen Regierungen rund um die Welt schwer machten. "Und die vergangene Nacht hat gezeigt, dass Amerika nicht immun ist." Die gute Nachricht sei, dass diese Probleme lösbar seien - aber nur wenn man einander zuhöre und sich an die Grundsätze von Verfassung und Demokratie halte. Barack und Michelle Obama traten in den vergangenen Wochen mehrfach auf Wahlkampf-Veranstaltungen für Kamala Harris auf.


    Selenskyj: Hatte "ausgezeichnetes" Telefonat mit Trump

    "Ich hatte einen ausgezeichneten Anruf mit Präsident Trump und gratulierte ihm zu seinem historischen Erdrutschsieg", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. Die "großartige Kampagne" des Republikaners hätte dieses Ergebnis möglich gemacht, schreibt Selenskyj weiter und lobt Trumps Arbeit. 

    Die beiden hätten sich laut dem ukrainischen Präsidenten darauf geeinigt, den Dialog eng zu halten und ihre Zusammenarbeit voranzutreiben. "Starke und unerschütterliche US-Führung ist entscheidend für die Welt und für einen gerechten Frieden."


    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Mexikanische Präsidentin gratuliert Trump zu Wahlsieg

    Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Sie sei sicher, dass beide Länder weiterhin "koordiniert zusammenarbeiten werden, mit Dialog und Respekt für unsere Souveränität", schrieb Sheinbaum am Mittwoch im Onlinedienst X. 

    Bei einer Pressekonferenz am Mittwochmorgen hatte die mexikanische Präsidentin gesagt, Trumps Sieg sei "kein Grund zur Sorge". "Wir sind ein freies, unabhängiges und souveränes Land, und es wird gute Beziehungen zu den Vereinigten Staaten geben. Davon bin ich überzeugt", betonte sie.  

    Trump hatte angekündigt, Zölle in Höhe von mindestens 25 Prozent auf Waren aus Mexiko zu erheben, wenn das Nachbarland den "Ansturm von Kriminellen und Drogen" nicht stoppe. Seine Pläne in der Einwanderungspolitik sehen die massenhafte Abschiebung von Migranten vor. 


    Harris: "Aber wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren."

    Harris bittet ihre Anhänger, den Wahlausgang zu akzeptieren. Sie verstehe, dass viele Menschen aufgewühlt seien, sagt sie vor einer Menschenmenge an der Howard University in Washington. Harris betont, dass die Loyalität der Amerikaner nicht einem Präsidenten oder einer Partei gelte, sondern der Verfassung, dem eigenen Gewissen und Gott. 


    Nach Wahlniederlage: Harris ruft Anhänger zur Fortsetzung des Kampfes auf

    Einen Tag nach ihrer Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl hat die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Anhänger aufgerufen, "weiter zu kämpfen". "Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben", sagte Harris bei einem Auftritt an der Howard University in Washington. Das "Licht der amerikanischen Verheißung" werde immer leuchten, "solange wir niemals aufgeben und solange wir weiter kämpfen", sagte Harris. 

     


    Harris äußert sich nach Wahlniederlage erstmals auf X

    "Mein Herz ist heute voller Dankbarkeit für das Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben, voller Liebe für unser Land und voller Entschlossenheit", schreibt Kamala Harris auf X. Es ist ihre erste Reaktion in den sozialen Medien nach ihrer Wahlniederlage. Die Demokratin dankt ihren Wählerinnen und Wählern.

    "Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben", räumt sie ein. "Aber hören Sie mir zu, wenn ich sage: Das Licht von Amerikas Versprechen wird immer hell brennen."

     

     

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Harris-Rede an Howard-Universität erwartet

    Kamala Harris wollte an der Howard-Universität Geschichte als erste schwarze Präsidentin schreiben. Dieser Traum ist gestern geplatzt, Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Sie wird nun einen Tag später, vor deutlich weniger Anhängern ihre Rede zum Wahlausgang halten. Es wird erwartet, dass sie zum Zusammenhalt aufrufen wird. Zuvor hatte sie Donald Trump angerufen und ihm zum Sieg gratuliert. 

    Quelle: ZDF
    Quelle: ZDF
    Quelle: ZDF

    Quelle: Quelle: ZDF


    Reaktionen zur US-Wahl: "Ein schwieriger Tag für Europa"

    Was bedeutet Trumps Sieg für Deutschland, die EU und Russland? Einschätzungen von den ZDF-Korrespondenten Diana Zimmermann, Ulf Röller und Armin Coerper.

    Videoplayer

    Gewährsperson: Trump kann mit Einstellung von Strafverfahren rechnen

    Der frühere und neu gewählte US-Präsident Donald Trump kann noch vor seinem Amtsantritt mit der Einstellung zweier Strafverfahren auf Bundesebene rechnen. Sonderermittler Jack Smith prüfe derzeit, wie die Fälle abgewickelt werden könnten, teilte eine Gewährsperson der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch mit.


    Biden will sich morgen an die Nation wenden

    Präsident Joe Biden wird sich seinem Büro zufolge am Donnerstag an die Nation wenden. Der Demokrat habe Trump zum Sieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen, heißt es in einer Erklärung. Zudem habe Biden mit Harris gesprochen.


    Biden gratuliert Trump zum Wahlsieg

    US-Präsident Joe Biden hat dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen. Biden habe seinem designierten Nachfolger telefonisch gratuliert, teilte das Weiße Haus mit. Biden habe dabei seinen Einsatz für einen "reibungslosen Übergang" an der Staatsspitze zugesagt und betont, dass es wichtig sei, "das Land zusammenzuführen". Es werde an einem konkreten Termin für ein Treffen mit Trump im Weißen Haus gearbeitet. 


    Weber: Europa muss bei nachlassender US-Unterstützung der Ukraine "in die Bresche springen"

    Wenn die USA bei ihrer Unterstützung für die Ukraine nachlassen, "muss Europa in die Bresche springen", sagt Manfred Weber. Der Partei und Fraktionsvorsitzender der EVP im Europaparlament sagt, Europa müsse in diesem Fall Stärke zeigen und deutliche Unterstützung zeigen. "Die Ressourcen haben wir - es ist eine Frage vom politischen Willen", so Weber weiter. 

    Die Frage sei, ob Europa auf diese Herausforderung mit Führung und Geschlossenheit reagieren werde. Trump werde der Ukraine nicht völlig die Unterstützung entziehen, glaubt Weber. Aber:  "Wir wissen schlicht nicht, was er vorhat."


    Europarat warnt nach Trump-Wiederwahl vor Desinformation und Polarisierung

    Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat der Europarat vor zunehmender Polarisierung und Desinformation gewarnt. Es gebe "keinen besseren Zeitpunkt, um über Demokratie und Vielfalt zu sprechen" als vor dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahl, sagte der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset, am Mittwoch auf dem Weltforum für Demokratie in Straßburg.  

    Die Wahl habe viele Fragen aufgeworfen, "die auch in anderen Teilen der Welt gestellt werden" und damit über den US-Kontext hinausgingen, sagte Berset bei der 12. Ausgabe des unter der Schirmherrschaft des Europarates organisierten Forums. 


    Grüner Staatsminister: Zusammenarbeit suchen, wo möglich

    Können die USA unter Donald Trump ein verlässlicher, enger Partner bleiben? "Wir haben klargemacht, dass wir konstruktiv mit der künftigen US-Regierung zusammenarbeiten wollen", sagt der Grüne Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner im ZDF. Man sei in einer anderen Situation als 2016. Trump habe nun Erfahrungen mit der Administration. 

    "Und wir haben uns natürlich viel intensiver vorbereitet." Man habe in den letzten Monaten identifiziert, wo Schnittmengen bestünden. Beide Seiten "hätten Interesse daran, wo Zusammenarbeit möglich ist, auch Zusammenarbeit zu suchen".


    ZDF-Wirtschaftsexperte: "Giftcocktail für die Deutsche Wirtschaft“

    “Die Deutsche Wirtschaft steckt in einer schweren Strukturkrise" sagt Florian Neuhann aus der ZDF-Wirtschaftsredaktion. "Die Deutsche Wirtschaft ist gerade verwundbar, sie ist angeschlagen. Und wenn in dieser Situation bei unserem wichtigsten Verbündeten ein neuer, ein altbekannter Präsident an die Macht kommt, der eben auf Abschottung setzt, dann ist das - ich würde sage - ein Giftcocktail für die Deutsche Wirtschaft.“


    Politikwissenschaftlerin: Trump könnte mit Mehrheiten "durchregieren"

    Donald Trump wird wohl der nächste US-Präsident. Zusätzlich bringt er wohl auch den Senat und den US-Kongress mehrheitlich unter republikanische Kontrolle. "Das bedeutet, dass er sehr schnell handeln kann und sehr gut durchregieren kann", erklärt Politikwissenschaftlerin Daniela Schwarzer im ZDF.

    "Er hat auch gesagt, dass er einiges sehr schnell per präsidentiellem Dekret entscheiden möchte, also Dinge durch einen eine simple Anordnung des Präsidenten umsetzen will."

    "Für uns in Europa heißt es, dass wir viel mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen müssen", so die Wissenschaftlerin und Vorständin der Bertelsmann-Stiftung. "Und wir müssen auch darüber nachdenken, welche anderen Partnerschaften außer den USA wir außerhalb Europas pflegen. Da fällt einem Japan, Australien, Indien ein", so Schwarzer.


    Quelle: AP, AFP, dpa, Reuters, ZDF

    Mehr zu den Wahlen in den USA