Liveblog: Parteitag der US-Demokraten - der vierte Tag

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    Parteitag der Demokraten:Harris nimmt Nominierung an - und warnt vor Trump

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    Kamala Harris hat in Chicago ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten angenommen. Außerdem warnte sie vor Trump. Mehr zum Parteitag der US-Demokraten im Blog.

    Harris hält Antrittsrede
    Harris hat die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten angenommen.
    Quelle: AP

    In eigener Sache

    Über die weiteren Entwicklungen zur US-Wahl informieren wir Sie auf unserer Themenseite sowie in der ZDFheute-App und auf ZDFheute.de.

    Wir beenden diesen Liveblog an dieser Stelle und bedanken uns für Ihr Interesse.


    "An Format gewonnen": Deutscher Transatlantik-Koordinator lobt Harris' Rede

    Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), lobt den Auftritt von US-Vizepräsidentin Kamala Harris beim Parteitag der Demokraten. "Harris zeigte, dass sie sowohl präsidial sein kann als auch gleichzeitig sehr kämpferisch aufzutreten weiß", sagt Link dem Nachrichtenportal "t-online.de". Die Kandidatin habe "eine energische, sehr persönliche, aber auch stark inhaltliche Rede gehalten".  

    Link warnt gleichzeitig vor zu großer Zuversicht hinsichtlich eines Siegs von Kamala Harris gegen Donald Trump. "In der Tat muss man den Ausgang dieser Wahl trotz aller Euphorie auf der Convention als völlig offen bezeichnen", sagt er. Es sei der Demokratin aber gelungen, sich klar von dem früheren US-Präsidenten abzugrenzen: "Mit ihrem klaren Signal für die Überwindung der politischen Polarisierung hat sie mit dieser Rede an Format gewonnen." 

    Mit Blick auf Harris' Aussagen zur internationalen Politik erklärt der Koordinator: "Aus deutscher und europäischer Sicht war wichtig, wie völlig unmissverständlich sie sich für die Nato, für internationale Allianzen, für die Ukraine und für eine starke politische und militärische Rolle der USA in der Welt ausgesprochen hat." Link fügt hinzu: "Leider fehlten Aussagen zur internationalen Handelspolitik."


    Demokraten feiern Harris auf Parteitag

    In einigen Umfragen liegt die Demokratin Kamala Harris bereits vor dem Republikaner Donald Trump. Der entscheidende Push soll vom Parteitag der Demokraten kommen.

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    Die Rede von Kamala Harris' in Auszügen

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat den Parteitag der Demokraten mit einem flammenden Appell für eine bessere Zukunft zu Ende gebracht. Hier die wichtigsten Teile der Rede (auf Englisch).

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    Nach Parteitag: Harris schmeißt Hochzeitstagsparty mit Mitarbeitern

    Anlässlich des zehnten Jahrestags ihrer Heirat mit Ehemann Doug Emhoff hat die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris nach ihrer Abschlussrede beim Parteitag in Chicago eine kleine Feier für ihre Mitarbeiter geschmissen. Nachdem sie die Bühne verlassen hatte, begab sich die 59-Jährige in einen anderen Teil des Chicagoer United Center - und hielt vor Mitarbeitern und Unterstützern eine kurze Ansprache. 

    "Wir haben gerade beschlossen, unseren Jahrestag mit euch allen zu feiern", so Harris. "Unser Kampf ist zutiefst und wahrhaftig von der Liebe zum Land getragen." Sie fügt hinzu: "Es war ein wunderbarer Parteitag."


    Trump wirft Harris Untätigkeit und Jammern vor

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris vor, nichts zu tun und nur zu jammern. Während ihrer Rede zum Abschluss des Parteitags der Demokraten in Chicago veröffentlicht Trump eine ganze Reihe von Beiträgen auf seiner Plattform Truth Social, in denen er Harris angreift. "Sie hat dreieinhalb Jahre lang nichts anderes getan als zu reden, und genau das tut sie heute Abend, sie beschwert sich über alles, aber tut nichts!", schreibt er über die Vizepräsidentin.  

    Harris sollte aufhören, zu reden und nach Washington zurückkehren, um sich um die Probleme zu kümmern, über die sie sich beschwere, fordert Trump. Die Demokratin habe Amerika zu einer scheiternden Nation gemacht, beklagt er.


    Theveßen: Harris ist "konkreter geworden"

    Man habe Kamala Harris immer dafür kritisiert, dass "sie keine Visionen habe", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Auf dem US-Demokratenparteitag habe sie jetzt aber "konkrete Dinge angeführt".

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    Harris: Diktatoren drücken Trump die Daumen

    Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump als Wunschkandidaten von Diktatoren und Tyrannen bei der Wahl im November bezeichnet. In ihrer großen Rede zum Abschluss des Parteitags in Chicago verspricht die 59-Jährige: "Ich werde mich nicht bei Tyrannen und Diktatoren wie Kim Jong Un einschleimen, die Trump die Daumen drücken."

    Als Präsidentin werde sie "bei der Verteidigung der Sicherheit und der Ideale Amerikas niemals wanken", so Harris. Im andauernden Kampf zwischen Demokratie und Tyrannei wisse sie, wo sie stehe - und wo die Vereinigten Staaten von Amerika hingehörten. Mit Blick auf Trump hingegen warnt sie: "Sie wissen, dass Trump Autokraten nicht zur Rechenschaft ziehen wird - weil er ein Autokrat sein will."


    Harris: "Donald Trump ist in vielerlei Hinsicht ein unseriöser Mensch"

    Die anstehende Wahl in den USA sei die wichtigste Wahl "im Leben der Nation" schreibt Kamala Harris auf der Onlineplattform X. Donald Trump sei in vielerlei Hinsicht ein unseriöser Mensch - "doch seine Rückkehr ins Weiße Haus hätte äußerst schwerwiegende Folgen".

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    Harris' Schwester Maya Harris spricht auf dem Parteitag der Demokraten

    Harris' Schwester Maya Harris hat am letzten Tag des Parteitags der Demokraten in Chicago eine Rede gehalten und über die Geschichte ihrer Mutter gesprochen. "Mamas Reise und die Chancen, die sie für Kamala und mich wollte, das ist eine zutiefst amerikanische Geschichte", so Maya Harris.

    AP/J. Scott Applewhite

    Quelle: AP/J. Scott Applewhite


    Harris: Stehe für Israels Recht auf Selbstverteidigung und Ende des Kriegs

    Die US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris betont in ihrer Rede, dass sie immer für Israels Recht auf Selbstverteidigung eintreten wird. US-Präsident Joe Biden und sie selbst arbeiteten Tag und Nacht daran, den Krieg im Gazastreifen zu beenden.

    "Was in den letzten zehn Monaten in Gaza geschehen ist, ist verheerend. So viele unschuldige Menschen haben ihr Leben verloren, verzweifelte, hungrige Menschen, die immer wieder in Sicherheit fliehen. Das Ausmaß des Leids ist herzzerreißend", sagt sie. Harris wolle sich weiter dafür einsetzen, dass "die Geiseln freigelassen werden, das Leiden in Gaza ein Ende hat und das palästinensische Volk sein Recht auf Würde, Sicherheit, Freiheit und Selbstbestimmung wahrnehmen kann."


    ZDF-Korrespondent Theveßen: Harris "hat den Ball aus dem Stadion geschlagen"

    "Beim Baseball würde man sagen, sie hat den Ball aus dem Stadion geschlagen", sagt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. "Kamala Harris hat zum ersten Mal in vielen Punkten konkret gesagt, was sie will - darunter auch Freiheit und Sicherheit für die Palästinenser und eine bärenstarke Nato - und wer sie sein will: Eine Präsidentin für alle Amerikaner, der ein friedlicher Übergang der Macht heilig ist."

    Das Ausmaß an Patriotismus sei erstaunlich gewesen, so Theveßen. "Offenbar will Harris mit ihrem Versprechen, sie stelle das Land über die Partei und sich selbst, den Republikanern den Wind aus den Segeln nehmen oder gar jene, die mit Trump hadern, herüberziehen. Aber sich an der eigenen Begeisterung zu berauschen, ist für die Demokraten genauso gefährlich wie für die Republikaner nach ihrem Parteitag im Juli." Auch wenn Harris jetzt das Momentum habe, sei diese Wahl noch lange nicht entschieden.


    Ein Patriotismus-Versprechen für Amerika

    Ein Patriotismus-Versprechen für Amerika

    Kamala Harris begeistert mit konkreten Plänen: Freiheit für Palästinenser, eine starke Nato und ein patriotisches Bekenntnis. Doch trotz des Momentums ist die US-Wahl noch offen.

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    Harris wirbt für einen "neuen Weg nach vorn"

    Vizepräsidentin Kamala Harris skizziert ihre Pläne für einen "neuen Weg nach vorn", falls sie zur 47. Präsidentin der Vereinigten Staaten gewählt wird. Harris sagt, ihre Pläne zum Schutz der Mittelschicht seien persönliche, denn "die Mittelschicht ist, wo ich herkomme." Sie fordert die Schaffung einer "Chancenwirtschaft, in der jeder eine Chance hat, wettbewerbsfähig zu sein und erfolgreich zu sein."

    Harris verspricht auch, den Wohnungsmangel des Landes zu beenden und die Sozialversicherung und Medicare zu schützen. Ihre Pläne, sagt sie, unterschieden sich von denen von Donald Trump und sie wirft dem ehemaligen Präsidenten vor, "für sich selbst und seine Milliardärsfreunde" zu kämpfen.


    Harris sagt, Amerika kämpfe um seine Zukunft

    Nachdem Kamala Harris über ihre bisherige politische Erfahrung und die schwierigen Wahlen gesprochen hatte, die sie in ihre aktuelle Position gebracht haben, sagt Harris: "Wir haben nie aufgegeben, denn die Zukunft ist es immer wert, dafür zu kämpfen."

    Weiter sagt sie: "Und das ist der Kampf, den wir gerade führen, ein Kampf um Amerikas Zukunft."


    Das verspricht Harris in ihrer Antrittsrede

    Das verspricht Harris in ihrer Antrittsrede

    In der bisher wichtigsten Rede ihrer Karriere verspricht Kamala Harris eine "Präsidentin für alle Amerikaner" sein zu wollen und warnt vor dem Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus.

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    Harris nimmt Nominierung als Präsidentschaftskandidatin an

    Kamala Harris hat die Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten angenommen. Sie nehme die Nominierung "im Namen des Volkes, im Namen aller Amerikaner, unabhängig von Partei, Ethnie, Geschlecht (...) an", so die 59-Jährige. Mit dieser Wahl habe die Nation eine "kostbare, flüchtige Gelegenheit, Bitterkeit und Zynismus hinter sich zu lassen", und eine Chance, einen neuen Weg nach vorne zu beginnen. 


    Harris' Mutter habe ihr beigebracht, etwas gegen Ungerechtigkeit zu tun

    Vizepräsidentin Kamala Harris erzählt, wie es war, von ihrer Mutter Shyamala großgezogen zu werden, die sie während ihrer Ansprache auf dem Parteitag der Demokraten als "eine brillante, 1,50 Meter große Frau mit dunkler Haut und Akzent" beschreibt.

    "Sie hat uns beigebracht, uns nie über Ungerechtigkeit zu beschweren, sondern etwas dagegen zu tun. Das war unsere Mutter", sagt Harris. Außerdem sei ein direktes Zitat ihrer Mutter: "Ich mache nie etwas halbherzig." 


    US-Vizepräsidentin dankt Joe Biden

    Als Harris die Bühne betritt, erhält sie lange Standing Ovations von einer Menge, die "Kamala!" und "USA!" jubelt. Sie beruhigt sie mit den Worten: "Lasst uns zur Sache kommen!“

    Dann dankt sie Präsident Biden. "Wenn ich an den Weg denke, den wir gemeinsam zurückgelegt haben, Joe, bin ich voller Dankbarkeit. Deine Bilanz ist außergewöhnlich, wie die Geschichte zeigen wird. Dein Charakter ist inspirierend. Doug und ich lieben dich und Jill und ich sind euch beiden auf ewig dankbar", sagt sie.

    An "Coach Tim Walz" gerichtet, sagt sie: "Du wirst ein unglaublicher Vizepräsident sein."


    Harris wünscht ihrem Ehemann alles Gute zum 10. Hochzeitstag

    Vizepräsidentin Kamala Harris wünscht ihrem Ehemann Doug Emhoff zu Beginn ihrer Rede auf dem Parteitag der Demokraten alles Gute zum Hochzeitstag.

    "Lassen Sie mich zunächst meinem unglaublichen Ehemann Doug danken, der ein unglaublicher Partner für mich und ein unglaublicher Vater für Cole und Ella ist. Und alles Gute zum Hochzeitstag, Dougie. Ich liebe dich so sehr", sagt Harris.


    Quelle: AP, AFP, dpa, Reuters, EPA

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