JFK-Files: 80.000 Seiten zu Kennedy-Ermordung veröffentlicht

    Auf Anordnung von Donald Trump:Neue Akten zu Kennedy-Attentat veröffentlicht

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    80.000 Seiten als geheim eingestufte Dokumente über die Ermordung von John F. Kennedy hat das US-Nationalarchiv veröffentlicht. Es folgte damit einer Anordnung von Donald Trump.

    US-Präsident Donald Trump besichtigt das John F. Kennedy Center for the Performing Arts.
    US-Präsident Trump will bislang geheim gehaltene Dokumente zur Ermordung von Ex-US-Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 veröffentlichen. Die Akten umfassen rund 80.000 Seiten.18.03.2025 | 0:25 min
    Das Nationalarchiv der USA hat nach einer Anordnung von US-Präsident Donald Trump noch unter Verschluss gehaltene Akten über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 veröffentlicht.
    John F. Kennedy fährt im offenen Wagen durch Dallas
    John F. Kennedy fuhr am 22. November 1963 durch Dallas. Er wurde mit mehreren Gewehrschüssen ermordet.
    Quelle: ap

    Auf der Webseite des Nationalarchivs fanden sich am Dienstagabend (Ortszeit) mehr als 1.100 PDF-Dokumente. Die neue Veröffentlichung umfasse etwa 80.000 Seiten zuvor als geheim eingestufter Dokumente, die nun ohne Schwärzungen veröffentlicht würden, teilte das Büro der US-Geheimdienstkoordination mit. Es ist unklar, ob diese Dokumente neue Erkenntnisse über das Attentat liefern.
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    Inhalt vieler Kennedy-Akten bereits öffentlich

    Die Dokumente können sowohl online als auch persönlich im Nationalarchiv in der Nähe der US-Hauptstadt Washington eingesehen werden. Dokumente, die derzeit nur vor Ort eingesehen werden könnten, würden digitalisiert und in den kommenden Tagen in das Online-Archiv gestellt, hieß es weiter. Weiter hieß es:

    Weitere Dokumente, die unter Gerichtsbeschluss zurückgehalten werden oder der Geheimhaltungspflicht (...) unterliegen, müssen zunächst freigegeben werden.

    US-Nationalarchiv

    Die Inhalte dieser Dokumente seien aber weitgehend bekannt.
    Nach Angaben des Nationalarchivs besteht die Sammlung der Akten zur Ermordung Kennedys bereits aus mehreren Millionen von Seiten, Fotografien, elektronischen Datenträgern, von denen die meisten der Öffentlichkeit bereits vor der neuen Veröffentlichung zugänglich waren.
    Einige Akten würden aber unter Verschluss gehalten, da ihre Freigabe die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Strafverfolgung oder außenpolitische Beziehungen gefährden könnte.
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    Keine neuen Erkenntnisse zu Attentat erwartet

    Historiker untersuchen nun die neuen Dokumente. Es dürfte aber etwas dauern, bis diese Arbeit vollendet ist. Dass die Dokumente bahnbrechende Enthüllungen über das Attentat bringen werden, wird eher nicht erwartet.
    Der Mord am 35. Präsidenten der USA hat über Jahrzehnte zahlreiche Verschwörungstheorien hervorgebracht. Kennedy war am 22. November 1963 in Dallas mit mehreren Gewehrschüssen ermordet worden.
    Eine Untersuchungskommission kam zu dem Schluss, dass der Attentäter Lee Harvey Oswald allein gehandelt habe. Doch Oswald konnte nie vor Gericht aussagen. Nur zwei Tage nach dem Attentat wurde er vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen.
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    Zahlreiche alternative Thesen kursieren zum Fall

    Bis heute gibt es keine stichhaltigen Beweise, die der offiziellen Version widersprechen. Dennoch hält sich das Misstrauen hartnäckig. Über all die Jahre machten etliche alternative Thesen die Runde.
    Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit angekündigt, die Kennedy-Akten vollständig offenzulegen. 2017 wurden einige bislang geheime Dokumente veröffentlicht. Doch auf Drängen der CIA und des FBI entschied Trump, bestimmte Unterlagen weiterhin geheim zu halten, da die Behörden Sicherheitsbedenken äußerten. Sein Nachfolger Joe Biden gab später Tausende weitere Dokumente frei - allerdings nicht alle.
    Im Januar ordnete Donald Trump die ungeschwärzte Freigabe der Akten an, auch zur Ermordung von Kennedys Bruder Robert F. Kennedy und des Bürgerrechtlers Martin Luther King.

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    Quelle: dpa

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    Quelle: dpa, AFP

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