Hamas-Opfer: Mutter von Shani Louk wartet auf Leichnam

    Shani Louk:Mutter von Hamas-Opfer wartet auf Leichnam

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    Vor sechs Monaten wurde die Deutsch-Israelin Shani Louk von der islamistischen Hamas in Israel getötet. Ihre Mutter wartet immer noch auf den Körper ihrer Tochter.

    Ricarda Louk, Mutter von Shani Louk, pflanzt einen Baum zu ihrem Gedenken in Reim, Israel
    Ricarda Louk erklärte, sollte der Körper ihrer Tochter nicht zurückkommen, werde die Familie wahrscheinlich ein leeres Grab aufstellen. (Archivbild)
    Quelle: Reuters

    Ein halbes Jahr nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel wartet die Familie der Deutsch-Israelin Shani Louk weiter auf den Leichnam der jungen Frau. Die sterblichen Überreste ihrer Tochter seien noch immer im Gazastreifen, sagte Louks Mutter dem WDR.

    Sie gilt immer noch als Geisel. Ihr Körper wird immer noch dort festgehalten.

    Ricarda Louk, Mutter von Shani Louk

    Ihre Angehörigen hätten nach der Nachricht der israelischen Streitkräfte vom Tod der 22-Jährigen eine Trauerfeier abgehalten, erklärte Ricarda Louk in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem WDR. Eine Beerdigung habe es aber bis heute nicht gegeben.

    Freund von Shani Louk womöglich noch Geisel

    "Wir warten immer noch darauf, den Körper doch noch zurückzubekommen. Wir werden ein Jahr abwarten, bis zum 7. Oktober. Wenn der Körper zurückkommt, dann werden wir noch ein richtiges Begräbnis machen, wenn nicht, werden wir wahrscheinlich ein leeres Grab aufstellen", so Louk weiter.
    Derweil hoffe sie auch weiter darauf, dass Shani Louks Freund Orion lebendig aus der Geiselhaft der Hamas freikomme. Diesen habe ihre Tochter ihr eigentlich noch im Oktober vorstellen wollen, doch dann kam es zu dem Massaker.

    Es ist sowieso schon schlimm, dass die Geiseln schon ein halbes Jahr dort sind. Und wir wissen wirklich nicht, in was für einer Verfassung sie zurückkommen.

    Ricarda Louk, Mutter von Shani Louk

    Shani Louk vermutlich bei Musikfestival getötet

    Louk wollte in der Nacht zum 7. Oktober wie Tausende andere junge Menschen beim Supernova-Festival im Süden von Israel feiern und tanzen. Doch das Fest endete in dem Hamas-Blutbad. Mehrere Hundert Menschen wurden alleine auf der Party in der Negev-Wüste getötet - insgesamt brachten die Terroristen mehr als 1.200 Menschen um.
    Die Familie Louk geht davon aus, dass die Leiche der jungen Frau in den Gazastreifen verschleppt wurde. Von ihrem Tod ist die Familie überzeugt, weil Splitter eines lebensnotwendigen Schädelknochens gefunden wurden, mit denen eine DNA-Probe gemacht wurde. Zudem gebe es seit einem halben Jahr kein Zeichen mehr von ihr.

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