Erinnerung an Geiseln in Gaza:Tel Aviv: Künstler baut Hamas-Tunnel nach
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Er soll den Terror der Hamas verdeutlichen: In Tel Aviv hat ein Künstler einen Tunnel der Hamas-Terroristen nachgebaut. Geisel-Angehörige enthüllten die Kunstinstallation.
Eine Frau macht Fotos in dem 30 Meter langen Tunnel-Nachbau.
Quelle: epa
Fast 100 Tage nach der Verschleppung von etwa 250 Menschen durch die radikalislamische Hamas haben Angehörige in Tel Aviv den Nachbau eines Tunnels enthüllt.
Der Künstler Roni Levavi sagte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP, er habe mit der Installation "die getreueste Rekonstruktion" eines Hamas-Tunnels im Gazastreifen erschaffen wollen. Für die Konstruktion habe er sich an in den Medien veröffentlichten Abbildungen orientiert.
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Wenig Licht, dreckiger Boden, Schussgeräusche
Das Innere des Tunnels ist spärlich beleuchtet, der Boden ist dreckig und ständig ist das Geräusch von Schusswechseln und Artilleriebeschuss zu hören. Es wird davon ausgegangen, dass viele der verbliebenen israelischen Geiseln in solchen Tunneln festgehalten werden.
Die Installation steht vor dem Kunstmuseum in Tel Aviv, dessen Vorplatz von den Angehörigen in "Platz der Geiseln" umbenannt wurde. Angehörige erinnern dort an Ständen und mit Kunstinstallationen an das Schicksal der Verschleppten.
Angehörige von Hamas-Geiseln enthüllten die Kunstinstallation.
Quelle: epa
Der Tunnel sei nur ein "kleinen Ausschnitt" der Qualen, die die Geiseln aushalten müssten, sagte Eyal Moar, dessen Onkel von der Hamas entführt wurde.
Wir wissen, dass die Bedingungen wirklich schrecklich sind - keine frische Luft, sehr wenig Nahrung, keine Medikamente, kein Sonnenlicht.
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Eyal Moar, Neffe einer Hamas-Geisel
132 Verschleppte laut Israel noch in Gaza
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte Israel am 7. Oktober brutal überfallen und 1.140 Menschen getötet sowie etwa 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 132 von ihnen befinden sich nach israelischen Angaben noch im Gazastreifen, allerdings sind 25 von ihnen vermutlich tot.
Die Familien der verbliebenen Geiseln hatten zuletzt den Druck auf Regierungschef Benjamin Netanjahu erhöht und gefordert, dass die Regierung ihre Bemühungen um die Freilassung der Geiseln verstärkt. Am Samstagabend gab es in Tel Aviv erneut eine große Protestaktion der Angehörigen und ihrer Unterstützer.
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